
Der Einfluss des politischen Islam in Deutschland nimmt zu und ist ehemals als Randphänomen betrachtete Entwicklungen eingetreten. Ein aktuelles Beispiel ist das Fastenbrechen beim Fußballspiel des FC Schalke 04, das als Symptom einer tiefgehenden gesellschaftlichen Veränderung gewertet wird. Laut unser-mitteleuropa.com gewinnen islamistische Akteure an Einfluss und nutzen strategisch die veränderten Mehrheitsverhältnisse in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. Insbesondere die Muslimbrüder setzen auf eine Form des legalistischen Islamismus, deren Zielverwirklichung oft Jahrzehnte in Anspruch nehmen kann.
Der Druck auf kritische Stimmen wird immer spürbarer. So musste die liberale Moschee von Seyran Ateş aufgrund von Anschlagsgefahr geschlossen werden. Auch prominente Kritikerinnen wie Saïda Keller-Messahli werden immer wieder mundtot gemacht, was die Debatte um den politischen Islam weiter polarisiert. Diese Entwicklungen gehen einher mit einem ansteigenden gesellschaftlichen Mobbing nichtmuslimischer Schüler und dem Druck auf Kinder zur Konversion.
Die Rolle der Bildungseinrichtungen
Gerade in Schulen ist der gesellschaftliche Wandel deutlich spürbar. An der Carl-Zuckmayer-Schule in Berlin-Neukölln werden christliche Feste nicht mehr gefeiert, während kleine Zugeständnisse, wie Essenspausen für fastende Schüler, gefordert werden. Das Neutralitätsgesetz in Berlin wird zunehmend in Frage gestellt, was die gesellschaftliche Spaltung weiter vorantreibt. Die Problematik wird von Institutionen wie der Fachstelle Berlin thematisiert, die Unterstützung im Bereich Bildungs- und Jugendarbeit bietet. Sie behandelt polarisierende Einstellungen und Ungleichwertigkeitsideologien und bietet Workshops zur Sensibilisierung für Diskriminierung und Rassismus an, so bpb.de.
Die Fachstelle bietet fall- und situationsbezogene Beratungen, insbesondere zu religionsbezogenen Konflikten, und richtet sich an Fachkräfte im Bildungsbereich sowie Mitarbeiter von Verwaltungen. Diese Workshops und Fortbildungen behandeln Fragen zu Muslimen in Deutschland und zielen darauf ab, Lehrer in ihrer pädagogischen Handlungskompetenz zu stärken. Offene Termine sind auf der Webseite der Fachstelle einsehbar. Die Kontaktinformationen lauten: Telefon: +49 30 98341051, E-Mail: Fachstelle-in-berlin@ufuq.de, Adresse: Dudenstraße 61, 10965 Berlin.
Verbindung von Rassismus und Extremismus
Die Verknüpfung zwischen antimuslimischem Rassismus und islamistischem Extremismus ist ein weiterer Aspekt, der sowohl in der wissenschaftlichen Diskussion als auch in der pädagogischen Praxis behandelt wird. Ein Bericht der Arbeits- und Forschungsstelle Demokratieförderung und Extremismusprävention beleuchtet die wechselseitigen Bezüge zwischen diesen Phänomenen. Insbesondere das Verhältnis von Diskriminierungserfahrungen und Radikalisierung wird als kritisch erachtet. Antimuslimischer Rassismus kann zu Radikalisierungsprozessen beitragen, wie ufuq.de in einer Untersuchung feststellt.
Die Debatte wird auch durch aktuelle Zwischenfälle befeuert, wie den Angriff eines islamistischen Extremisten auf eine islamfeindliche Demonstration in Mannheim. Diese Ereignisse treiben die Diskussion über Vorurteile und Radikalisierung weiter voran und führen zu einer Zunahme an antisemitischen und antimuslimischen Übergriffen in Deutschland. In der politischen Landschaft zeigen sich die Auswirkungen in der ethischen Wahlverhalten von Einwanderern, die zunehmend linke Parteien unterstützen, die sich für eine Liberalisierung des Staatsbürgerschaftsrechts einsetzen.
Zusammenfassend zeigt sich, dass der politische Islam in Deutschland nicht nur ein Randthema darstellt, sondern zunehmend Einfluss auf gesellschaftliche und bildungspolitische Entwicklungen hat. Bildungseinrichtungen stehen vor der Herausforderung, diese Entwicklungen zu navigieren und gleichzeitig Raum für interkulturellen Dialog und Toleranz zu schaffen.