
US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin haben während eines aktuellen Telefonats über Eishockeyspiele in ihren Ländern diskutiert. Die Gespräche, die am 18. März 2025 stattfanden, sind der Ausdruck einer wiederhergestellten Kommunikationslinie zwischen den beiden Staatschefs, die unter Trumps Präsidentschaft intensiver geworden ist, im Gegensatz zu den weitgehend eingefrorenen Kontakten unter seinem Vorgänger Joe Biden. Laut Südkurier war das Telefonat das zweite seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus am 20. Januar dieses Jahres.
Das Hauptthema des Gesprächs war eine Waffenruhe in der Ukraine, die nach dem Angriff Russlands vor drei Jahren angestrebt wird. Trotz der grenzüberschreitenden Spannungen deutet Trump an, dass es auch Raum für gemeinsame sportliche Aktivitäten gibt, was in der Szene als wichtiges Signal gewertet wird. Es blieb jedoch unklar, wie diese Pläne konkret umgesetzt werden könnten.
Eishockey im Fokus
Besonders interessant ist die Idee, Eishockeypartien zwischen der National Hockey League (NHL) und der Kontinentalen Hockey-Liga (KHL) zu organisieren. Diese Gespräche über internationales Eishockey stehen im Kontext der in der NHL spielberechtigten russischen Profis, die vor dem Hintergrund der politischen Situation in ihren Heimatländern weiterhin aktiv sind. Laut AP erfuhr die NHL erst nach dem Gespräch von den Plänen und äußerte, dass sie es als unangemessen erachtete, sich zu den Vorschlägen zu äußern.
Die Tatsache, dass russische Eishockey-Teams aufgrund der aktuellen Sicherheitslage von Wettbewerben des Weltverbands IIHF ausgeschlossen sind, wirft Fragen auf, wie und ob die geplanten Spiele überhaupt realisiert werden können. Es ist eine sensible Angelegenheit, die die geopolitische Lage und die Sportwelt miteinander verknüpft.
Trump hat in den vergangenen Jahren differentielle Ansätze zur Zusammenarbeit mit Russland verfolgt und dabei explizit den Sport als mögliche Brücke genutzt. Im Gegensatz dazu war die Berichterstattung und die Beziehung zu russischen Sportlern während der Biden-Administration von Zurückhaltung geprägt.
Es bleibt abzuwarten, ob und wie diese Gespräche zwischen Trump und Putin in konkrete sportliche Ereignisse umgesetzt werden können, und ob die Politik den Sport weiterhin als Plattform nutzen kann, um Beziehungen zu stabilisieren oder sogar zu verbessern. Die Entwicklungen könnten wichtige Auswirkungen sowohl im Sportsektor als auch auf die internationalen Beziehungen haben.