Am 18. März 2025 kehrte Maria-Luisa Grohs, Torhüterin der Frauenmannschaft des FC Bayern München, auf das Spielfeld zurück. Dieser Schritt folgte einer herausfordernden Zeit, in der sie sich von einer schweren Erkrankung erholte. Im Herbst 2024 wurde bei Grohs ein bösartiger Tumor in den Mandeln diagnostiziert, welcher im Dezember desselben Jahres operativ entfernt wurde. Nach erfolgreicher Operation und einem intensiven Genesungsprozess nahm die 23-Jährige im Januar 2025 wieder am Training teil. Ihr Comeback feierte sie im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League gegen Olympique Lyon, das trotz ihres engagierten Auftritts mit 0:2 verloren ging, wie tz.de berichtet.
In der ersten Halbzeit des Spiels zeigte Grohs bereits ihre Klasse, als sie einen Foulelfmeter von Lindsey Heaps in der Nachspielzeit parierte. Ihr Torwarttrainer Alexander Straus hatte sie aufgrund ihrer Erfahrung in die Startelf gewählt. Dennoch musste das Team eine Niederlage hinnehmen, die das Vorrücken in die nächste Runde der Champions League gefährdet. Das Rückspiel findet in der kommenden Woche statt, und die Bayern-Frauen stehen damit vor einer entscheidenden Woche, in der ihre Zukunft in der Champions League auf dem Spiel steht.
Der Weg zurück
Die Rückkehr Grohs‘ ist ein bemerkenswerter Erfolg, insbesondere angesichts der Herausforderungen, die die Tumorerkrankung mit sich brachte. Bereits im November 2023 hatte die Torhüterin öffentlich gemacht, dass sie an einem bösartigen Tumor leide, was für viele, insbesondere in der Sportgemeinschaft, eine Schocknachricht war. In den darauffolgenden Monaten arbeitete sie hart an ihrem Comeback. Sie nahm an einem Großteil des Mannschaftstrainings während der Wintervorbereitung teil und wurde dafür in einem offiziellen Bayern-Trainingstraining gezeigt, was die positive Entwicklung verdeutlicht. ZDF berichtet, dass Grohs seit 2019 für Bayern München spielt und bereits dreimal deutsche Meisterin wurde.
Die Bundesliga-Saison wird am 2. Februar 2024 fortgesetzt, als Bayern gegen RB Leipzig antreten wird. Dem Team fehlt nicht nur Grohs‘ Erfahrung, sondern auch die Stabilität, die sie als Stammkeeperin in der letzten Zeit gezeigt hat. Bayern München muss in den nächsten Spielen nicht nur gegen die Gegner auf dem Platz, sondern auch gegen die inneren Herausforderungen, die mit dem Druck eines Comebacks verbunden sind, ankämpfen.
Psychische Herausforderungen im Leistungssport
In diesem Kontext ist es wichtig, die psychischen Herausforderungen zu beachten, denen Leistungssportler häufig gegenüberstehen. Eine Studie zeigt, dass jeder zehnte Leistungssportler unter Burnout leidet. Risikofaktoren dafür können hohe Trainingsbelastungen, wahrgenommener Stress und mangelnde soziale Unterstützung sein. Umgebung und Unterstützung durch das Team sind entscheidend für die mentale Gesundheit der Athleten. Grohs‘ Rückkehr könnte als Inspiration für andere Athleten dienen, die ähnliche Herausforderungen überwinden müssen.
Die genannten Aspekte machen deutlich, dass die Rückkehr auf das Spielfeld nach einer schweren Erkrankung weit über die rein körperliche Rehabilitation hinausgeht. Es erfordert auch mentale Stärke und Unterstützung aus dem Team. Grohs stellt somit nicht nur ein Beispiel für den Sport dar, sondern liefert auch wertvolle Einblicke in den Umgang mit Schicksalsschlägen im Leistungssport.
