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Richterin stoppt Trumps Plan: Transmenschen bleiben im Militär!

Mit einem wegweisenden Urteil hat eine Richterin in den USA, Ana C. Reyes, den umstrittenen Ausschluss von Transmenschen aus dem Militär gestoppt. US-Präsident Donald Trump hatte diesen Ausschluss angeordnet, indem er eine Richtlinie des Verteidigungsministeriums erlassen hatte, die besagte, dass Transpersonen nicht im besten Interesse der Streitkräfte seien. Reyes erklärte jedoch, dass diese Handlung gegen das Verfassungsgebot der Gleichbehandlung verstoße. Sie betonte, dass es möglich sei, eine Politik zu entwickeln, die sowohl nationale Sicherheitsinteressen als auch die Gleichbehandlung der Bürger berücksichtigt. Dies berichtet Merkur.

Die neuen Regelungen des Pentagon, die auf Befehl von Präsident Trump entwickelt wurden, sollten aktiv diensthabende Transpersonen identifizieren und innerhalb von 30 Tagen aus dem Militär ausschließen, es sei denn, ihre militärische Akte rechtfertigte eine Ausnahme. Kritiker sehen in diesen Maßnahmen eine klare Diskriminierung und weisen darauf hin, dass sie potenziell schädlich für die Einsatzbereitschaft der Truppen wären. Menschrechtsorganisationen hatten bereits mit offizieller Klage gegen die Richtlinien reagiert, die dokumentiert wurden, um die diskriminierenden Praktiken zu belegen. Laut ZDF gab es in der Vergangenheit bereits eine Richtlinie, die Diskriminierung aufgrund von Geschlechteridentität untersagte.

Kritik an den neuen Richtlinien

Die aktuelle Pentagon-Weisung postuliert, dass der Dienst von Transmenschen nicht im besten Interesse der Streitkräfte sei, während sie gleichzeitig die WHO ignoriert, die seit 2019 Transidentitäten nicht mehr als psychische Erkrankung einstuft. Das US-Verteidigungsministerium hatte nach der Anordnung von Trump eine Politik implementiert, die nur zwei Geschlechter anerkennt und die Ansprache entsprechend dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht erfordert. Darüber hinaus sollen geschlechtsangleichende Behandlungen nicht mehr über die Militärgesundheitsvorsorge finanziert werden.

Schätzungen zufolge machen Transmenschen einen niedrigen einstelligen Prozentsatz der aktiven Soldaten im US-Militär aus. Der genaue Anteil ist umstritten, mit Aktivisten, die von bis zu 15.000 Transgender-Soldaten sprechen, während offizielle Zahlen nur von wenigen Tausend ausgehen. In der Zeit unter Präsident Barack Obama durften Transmenschen seit 2016 offen im Militär dienen, was jedoch unter Trumps Präsidentschaft wieder in Frage gestellt wurde.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Kontroversen um den Dienst von Transmenschen im US-Militär nicht nur juristische, sondern auch gesellschaftliche Dimensionen besitzen. Das laufende Gerichtsverfahren und der Widerstand von Menschenrechtsgruppen heben den Konflikt zwischen nationalen Sicherheitsinteressen und den Rechten von Transmenschen hervor. Dies wird weiter unterstrichen durch die bereits in der Vergangenheit ergangenen Dekrete Trumps, die sich stark gegen die Anerkennung von Transidentitäten richten, wie etwa das Verbot für Transgenderathletinnen in Frauenteams oder Anforderungen für abweichende Geschlechtseinträge. Wie Die Zeit berichtet, ist dieses Thema nicht nur eine Herausforderung für die Streitkräfte, sondern auch ein gesellschaftlicher Prüfstein, wie weit die USA im Umgang mit Diversität und Gleichheit gekommen sind.

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Washington, USA
Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
zdf.de

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