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Revolution in der Fertigung: Neuer Schweißroboter erobert Hannover!

Am Produktionstechnischen Zentrum (PZH) der Leibniz Universität Hannover wurde eine innovative Roboterschweißzelle entwickelt, die das Verfahren des Wire Arc Additive Manufacturing (WAAM) nutzt. Diese Technologie ermöglicht die Fertigung kompletter Bauteile aus Stahl oder Aluminium und bietet besondere Vorteile, insbesondere für größere Komponenten. Laut [uni-hannover.de] ist WAAM besonders effizient, da es den schnellen Aufbau der Bauteile durch den Materialauftrag von aufgeschmolzenem Schweißdraht ermöglicht.

Ein herausragendes Merkmal dieser Entwicklungsarbeit ist die Möglichkeit, auf vorhandene Rohlinge aufzubauen, wodurch es nicht notwendig ist, das gesamte Bauteil additiv herzustellen. Dies reduziert nicht nur die Materialkosten, sondern optimiert auch den Fertigungsprozess. Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) und der TEWISS Technik und Wissen GmbH realisiert. Ziel dieser Kooperation ist es, die Prozesskette des traditionellen Zerspanens mit den Vorteilen der additiven Fertigung zu verbinden.

Integration von Zerspanung und additiver Fertigung

Ein zentraler Punkt des Projekts ist die Integration des Auftragschweißens in die spanende Fertigung, was für die Wissenschaftler des Instituts eine neue Herausforderung darstellt. Dies eröffnet nicht nur neue Forschungsfragen zu Materialkennwerten, Geometrien von Bauteilen und Folgeprozessen, sondern auch zur Erweiterung der Prozesskette durch additive Verfahren. Die Roboterschweißzelle wurde mit einer offenen Steuerung und Programmierschnittstellen entwickelt, was ihre Flexibilität und Einsetzbarkeit in verschiedenen Fertigungsumgebungen erhöht, berichtet [kloepfel-engineering.com].

Die wirtschaftlichen Vorteile des WAAM-Verfahrens sind ebenfalls bemerkenswert. Im Vergleich zu herkömmlichen pulverbasierten 3D-Druckverfahren bietet WAAM günstigere Anschaffungskosten, den Wegfall einer komplexen pulverbedingten Infrastruktur und Skalierbarkeit auf große Bauräume. Diese Aspekte machen WAAM zu einer attraktiven Option für Unternehmen, die ihre Fertigungstechnologien modernisieren möchten. „Wir freuen uns über das Ergebnis der Zusammenarbeit und die Möglichkeiten, die sich nun für die Industrie ergeben“, betont der Institutsleiter Professor Berend Denkena.

Ausblick und Möglichkeiten für Unternehmen

Unternehmen, die an einer Integration des WAAM-Verfahrens in ihre Fertigung interessiert sind, können sich direkt an das IFW wenden. Es gibt zahlreiche Anschlussmöglichkeiten für Praxiskooperationen, die von der gesammelten Expertise und den technologischen Fortschritten der Forschung profitieren, wie [uni-hannover.de] zusammenfasst. Insgesamt stellt diese Entwicklung einen Meilenstein in der Synergie zwischen traditioneller Zerspanungstechnik und innovativer additiver Fertigung dar und könnte die zukünftige Produktionslandschaft erheblich beeinflussen.

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Produktionstechnisches Zentrum Hannover, Deutschland
Beste Referenz
uni-hannover.de
Weitere Infos
kloepfel-engineering.com

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