Deutschland

Kaffeesatz als Wunder-Dünger: So gedeihen Ihre Pflanzen prächtig!

Beim Gärtnern denken viele nicht gleich an die Möglichkeiten, die in der eigenen Küche schlummern. Ein einfaches Produkt, das aus der täglichen Kaffeeküche stammt, erweist sich jedoch als wahres Wundermittel: Kaffeesatz. Wie Focus berichtet, enthält dieser kostengünstige Dünger wichtige Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium. Regelmäßiges Düngen ist für das Wachstum von Pflanzen und Blumen entscheidend, und der Nutzung von Kaffeesatz als Düngemittel kommt hierbei eine besondere Rolle zu.

Kaffeesatz, der etwa 2 % Stickstoff, 0,4 % Phosphor und 0,8 % Kalium enthält, ist leicht sauer und somit besonders geeignet für Pflanzen, die ein saures Milieu bevorzugen. Dazu zählen unter anderem Azaleen, Rhododendren und Heidelbeeren. Zudem hat Kaffeesatz die Fähigkeit, Schädlinge wie Schnecken und Ameisen abzuwehren, und zieht gleichzeitig nützliche Regenwürmer an, die den Boden auflockern, was dessen Qualität verbessert.

Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten von Kaffeesatz

Die Vorteile, die Kaffeesatz für das Pflanzenwachstum bietet, sind vielseitig. Durch den hohen Stickstoffgehalt fördert er das Wachstum von grünen Blättern und drei einfache Anwendungsmöglichkeiten eröffnen einen flexiblen Umgang mit diesem Fertigdünger. So kann der Kaffeesatz direkt auf den Boden gestreut und vorsichtig eingearbeitet werden. Alternativ kann er in den Kompost gegeben werden, um den Zersetzungsprozess zu beschleunigen, oder in Wasser eingelegt werden, um einen „Kaffee-Tee“ zur Verwendung als Flüssigdünger herzustellen, wie Hortica hervorhebt.

Hobbygärtner profitieren zunehmend von der Nutzung von Kaffeesatz, nicht zuletzt aufgrund seiner Kosteneffizienz und Umweltfreundlichkeit im Vergleich zu teuren chemischen Düngemitteln. Jeder Deutsche konsumiert im Durchschnitt 165 Liter Kaffee pro Jahr, was bedeutet, dass eine große Menge an Kaffeesatz anfällt, die auf sinnvolle Weise verwendet werden kann.

Pflanzen, die von Kaffeesatz profitieren

Einige Pflanzen profitieren besonders von der Anwendung des Düngers. Zu diesen zählen:

  • Brombeeren (Rubus sectio rubus): Stellenwert: sonnig oder halbschattig, Düngung im Frühjahr.
  • Engelstrompete (Brugmansia): Standort sollte windgeschützt sein, regelmäßige Düngung notwendig.
  • Geranien (Pelargonium): Können im vollsonnigen bis halbschattigen Bereich gedeihen und benötigen regelmäßig Düngung.
  • Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus): Bevorzugen sauren Sandboden und profitierten stark von gezielter Düngung mit Kaffeesatz.
  • Rhododendron (Rhododendron): Dabei ist die Mischung mit Hornmehl empfehlenswert.

Insgesamt kann Kaffeesatz den Boden anreichern und eine positive Wirkung auf die Pflanzen haben, jedoch sollte er nicht als alleinige Düngemittelquelle genutzt werden. Ergänzende Düngemittel sind für ein optimales Pflanzenwachstum unerlässlich, auch wenn der Kaffeesatz eine wertvolle Unterstützung bietet, wie die Seite Plantura feststellt.

Die Verwendung von Kaffeesatz als Dünger ist eine einfache, kostengünstige Methode, um das Pflanzenwachstum zu fördern und die Bodenqualität zu verbessern, während gleichzeitig Abfallprodukte aus der Küche sinnvoll eingesetzt werden.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Deutschland
Beste Referenz
focus.de
Weitere Infos
hortica.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert