Am 19. März 2025 wurde an der Technischen Universität Dortmund das erste Zertifikat für Entrepreneurship verliehen. Markus Neuhaus, ein Vorstandsmitglied des Gründerzentrums CET, überreichte die Urkunde an die ersten Absolventen des neuen Programms, das darauf abzielt, zusätzliche unternehmerische Kompetenzen an Studierende zu vermitteln. Das Zertifikat ist Teil eines umfassenden Weiterbildungsangebots im Bereich Unternehmensgründung und richtet sich an Studierende aller Erfahrungsstufen.
Philipp Stehr, ein Bachelorstudent der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, hat das Programm bereits absolviert und empfiehlt es anderen Studierenden. Die Inhalte werden praxisnah vermittelt, und der zusätzliche Aufwand für die Teilnehmer ist gering. Dabei ist das Zertifikat nicht nur für Studierende gedacht, die selbst gründen möchten, sondern auch für die, die in Unternehmen tätig sein wollen und ihre Fähigkeiten erweitern möchten. Ziel ist es, kreative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen wie die Energiewende und den Klimaschutz zu entwickeln oder ein eigenes Unternehmen zu gründen.
Modularer Aufbau des Zertifikats
Das Zertifikat besteht aus drei Modulen, die den Teilnehmern ein breites Spektrum an Kenntnissen vermitteln. Das erste Modul ist ein interdisziplinäres Grundlagenmodul, das Einblicke in die entrepreneuriale Praxis und die Start-up-Welt bietet. Es folgt eine Reihe von Workshops, die vom CET durchgeführt werden. Diese Workshops zu praktischen Methoden, Prozessen und Tools sind zentral für die Ausbildung der Studierenden.
Das dritte Modul besteht aus Vertiefungsmodulen, in denen Studierende individuelle Interessen wie Innovationsmanagement oder Social Entrepreneurship verfolgen können. Um das Zertifikat zu erhalten, müssen mindestens 15 Credit Points in den drei Modulen erworben werden. Der nächste Einstieg ins Programm ist im Sommersemester 2025 geplant. Wer Interesse hat, sollte sich rechtzeitig anmelden, da einige Bausteine bereits vor Beginn der Vorlesungszeit registrierungspflichtig sind.
Details zu den Kursinhalten
Ein Beispiel für die praxisnahen Inhalte findet sich im ersten Modul, das am 10. April 2025 startet. In diesem Modul, das keine speziellen Voraussetzungen hat und auf Deutsch angeboten wird, erwerben die Teilnehmer Kenntnisse über die ökonomischen, organisatorischen und technischen Grundlagen des Geschäftsprozessmanagements. Dabei sind zentrale Themen die Geschäftsprozessmodellierung, Prozessanalyse und Prozessverbesserung.
Das Programm verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der Betriebswirtschaftslehre, Informatik und Ingenieurswissenschaften integriert. Teilnehmende sollen lernen, Geschäftsprozesse zu erheben, zu dokumentieren und zu analysieren, um sich auf prozessorientierte Arbeiten in IT-Projekten vorzubereiten. Ziel ist es, die angeeigneten Kenntnisse in eigenen Anwendungen anzuwenden und gegebenenfalls Tätigkeiten im Bereich Prozessmanagement zu übernehmen.
Das neue Zertifikat an der TU Dortmund stellt somit eine wertvolle Möglichkeit dar, um die unternehmerischen Fähigkeiten und das dazugehörige Wissen zu erweitern. Die Verknüpfung von Theorie und Praxis könnte nicht nur den Erfolg der Studierenden in ihrer akademischen Laufbahn, sondern auch in der späteren Berufswelt fördern.
