
Ein Einbruch in die Berliner Wohnung des Supermodels Toni Garrn hat nicht nur ihre Privatsphäre verletzt, sondern auch zu einem emotionalen Prozess geführt. Garrn, die am Dienstag als Zeugin vor dem Berliner Landgericht aussagte, entblößte ihre Trauer und den Schock über die Verwüstung, die ihr Zuhause 2022 erfahren hat. Ein 40-jähriger Mann, Daniel El-H., steht unter dem Verdacht, in der Zeit zwischen dem 3. und 6. April 2022 in ihre Wohnung eingebrochen zu sein und dabei 33 Armbanduhren sowie weiteren Schmuck im Wert von insgesamt 681.000 Euro gestohlen zu haben, so berichtet Gala.
Der Einbrecher hatte ein 80 mal 65 Zentimeter großes Loch in die Wohnungstür geschnitten, was auf die brutale Vorgehensweise hinweist. Die Meldung von Tag24 zeigt, dass Garrn bei ihrer Rückkehr am 13. April 2022, nach einer Geschäftsreise, das Chaos entdeckte. Sie hielt ihre neugeborene Tochter Luca Malaika in den Armen und flüchtete zunächst zu einem Nachbarn, als sie das Ausmaß des Einbruchs realisierte. „Ich hatte Angst, in meiner Wohnung zu sein“, erklärte sie, besonders da das Zimmer ihrer Tochter direkt neben dem Eingang liegt.
Emotionale Belastung und nachfolgende Konsequenzen
Seit dem Vorfall musste Garrn mit ihrer Tochter mehrere Wochen in einem Hotel leben. Die psychischen Auswirkungen sind gravierend; die Modelmacherin berichtet von anhaltender Angst und einem Gefühl der Unsicherheit, das nach einem solchen Eingriff ins Private schwer abzuschütteln ist. Informationen über die Umstände des Einbruchs zeigen, dass Garrn auch persönliche Gegenstände, einschließlich Schmuck von ihrer verstorbenen Großmutter, verloren hat. Die Versicherung dastellte sich als unzureichend heraus, da sie nur 10 Prozent des Schadens übernahm.
Der Prozess wird am 25. März 2025 fortgesetzt, wobei es unklar bleibt, ob Garrn erneut persönlich erscheinen wird. Während des Gerichtstermins durfte die Presse keine Fotos machen oder Fragen stellen. Aus Sicherheitsgründen verließ Garrn den Gerichtssaal durch einen separaten Ausgang.
Sicherheitslage in Deutschland
Diese Vorfälle geschehen in einem Kontext, in dem ein Anstieg der Einbrüche in städtischen Gebieten Deutschlands verzeichnet wird. Aktuelle Statistiken zeigen ein Plus von 25 % bei Einbrüchen im Vergleich zu 2020, mit über 100.000 Einbrüchen in deutschen Großstädten allein im Jahr 2025. Forschungen belegen, dass innovative Sicherheitssysteme wie KI-gestützte Alarmsysteme in 80 % der Fälle Einbrüche vor dem Eindringen verhindern können. Allerdings sind viele Haushalte durch das Fehlen integrierter Sicherheitssysteme, die Kosten sind zwischen 500 und 5000 Euro, weiterhin anfällig für solche Verbrechen.
Die vorrangige Herausforderung, der sich viele Menschen gegenüberssehen, ist nicht nur der materielle Verlust, sondern auch das Gefühl der Unsicherheit, das einen langen Schatten auf das Leben der Betroffenen wirft. Die Rückkehr zu einem Gefühl von Sicherheit und Normalität wird für Toni Garrn und viele andere wie sie eine lange und herausfordernde Reise darstellen.