
In Hornberg, einem kleinen Ort im Schwarzwald, wurde am Dienstagabend ein zweijähriger Junge vermisst, was eine großangelegte Suchaktion zur Folge hatte. Der Junge hatte sich zunächst auf dem Grundstück seiner Familie in der Straße ‚Niedergieß‘ aufgehalten, als er gegen 16.30 Uhr möglicherweise in ein nahegelegenes Waldstück lief. Die Suche begann unter schwierigen Bedingungen, denn Dunkelheit und Kälte erschwerten die Rettungsarbeiten. Rund 500 Helfer, darunter Fachkräfte von Feuerwehr, Polizei und dem Deutschen Roten Kreuz sowie etwa 200 freiwillige Helfer, mobilisierten sich, um das Kind zu finden. Insgesamt wurden dabei auch mehr als 50 Hundeführer mit Rettungshunden in die Suche eingebunden. Zwei Polizeihubschrauber und Drohnen wurden ebenfalls eingesetzt, um das Gebiet abzusuchen.
Die Suche erstreckte sich über ein Gebiet von etwa 2,5 Quadratkilometern. Wärmebildkameras kamen zum Einsatz, um auch in der Dunkelheit nach dem vermissten Jungen zu suchen. Es ist besorgniserregend, dass in der Nähe zwei Teiche liegen, weshalb vorsorglich Taucher angefordert wurden. Ein Jagdpächter entdeckte den Jungen schließlich gegen 18:30 Uhr auf einer Wildkamera, doch die Polizei fand ihn erst gegen 23 Uhr am Wegesrand. Der Junge hatte mehrere Stunden gewartet, bis ihm geholfen wurde.
Ergreifender Zusammenhalt
Simon Schmitt, der Leiter des Polizeireviers Haslach, äußerte sich begeistert über die immense Unterstützung der Bevölkerung und dankte den zahlreichen Helfern. Bürgermeister Marc Winzer von Hornberg war ebenfalls vor Ort und unterstützte die Suche, die von der Polizei als beeindruckendes Beispiel für den Gemeinschaftssinn der Bevölkerung gewertet wurde. Die Polizei hob hervor, wie überwältigend die Hilfsbereitschaft war und sprach ihr großes Lob und Dankeschön an alle Beteiligten aus.
Die Suchaktion ist ein eindrucksvolles Beispiel für den Zusammenhalt in schwierigen Zeiten. Gerade in ländlichen Regionen wie dem Schwarzwald zeigt sich, wie wichtig das Miteinander ist, wenn es darum geht, in Krisensituationen zu helfen. Die Einwohner von Hornberg und den umliegenden Orten haben erneut bewiesen, dass sie in Notfällen schnell und tatkräftig unterstützen.
Währenddessen gibt es in der Region auch andere interessante Entwicklungen. In Baden-Baden-Lichtental eröffnete das vegane Restaurant „Two Peas“, das die Bewohner mit verschiedenen Gerichten und Lunch-Boxen versorgt. Darüber hinaus hat die Feuerwehr Pforzheim einen Einsatz gehabt, um einem Mann einen festsitzenden Metallring zu entfernen, nachdem dieser ins Krankenhaus musste. Und in Bretten wurde die neue Kreisstraße zwischen Bauerbach und Büchig fertiggestellt, auch wenn Leitplanken den Zugang zu einem neuen Multifunktionsweg versperren.
Ein weiteres persönliches Ereignis betrifft Marianne Molitor, die nach 70 Jahren ihren Vater Clifford Terry gefunden hat und ihre Geschichte demnächst im Fernsehen erzählen wird. Auch die Youtube-Köchin Sally Özcan hat ihr Privatleben neu geordnet, nachdem sie sich von ihrem Mann getrennt hat, um ihren Töchtern ein besseres Vorbild zu bieten.
Die Entwicklungen in Hornberg und den umgebenden Gemeinden zeigen, wie vielfältig das Leben in der Region ist und wie eng die Gemeinschaft zusammenhält – nicht nur in Zeiten der Not, sondern auch im Alltag.
Für Zeugen, die möglicherweise Hinweise zum Verschwindungsfall des kleinen Jungen geben können, hat die Polizei eine Kontakttelefonnummer eingerichtet: 07832/975920.
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