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Unwetter-Chaos in Spanien: Sevilla und Murcia im Sturm des Grauens!

In den letzten Tagen hat Spanien erneut mit schwerem Unwetter zu kämpfen. Der spanische Wetterdienst Aemet berichtet, dass innerhalb von nur zwölf Tagen bereits vier Sturmtiefs aufgetreten sind. Der aktuelle Sturm „Laurence“ sorgt für erhebliche Verwüstungen, während ein weiterer Sturm, „Martinho“, ab Donnerstag erwartet wird. Betroffene Regionen sind insbesondere Andalusien, Kastilien-La Mancha und Murcia.LN Online berichtet zudem, dass beliebte touristische Ziele wie Sevilla, Córdoba und Granada stark betroffen sind.

Die Situation hat sich seit Anfang März dramatisch verschärft, als Starkregen und Schneefälle zu massiven Überschwemmungen führten. Insbesondere auf Gran Canaria, in Tarragona, Kastilien, Valencia und Murcia wurde das öffentliche Leben stark beeinträchtigt. Tragischerweise hat ein 50-jähriger Mann in Lorca, Region Murcia, durch die Unwetter sein Leben verloren. In der Nähe von Sevilla starb eine Frau, während zwei weitere Personen vermisst werden.

Aktuelle Gefahren und Evakuierungen

In Andalusien mussten über tausend Menschen in den Provinzen Huelva, Córdoba und Sevilla ihre Häuser verlassen. Der Stadtrat von Sevilla hat bereits Notfallphase 1 ausgerufen.ADAC weist darauf hin, dass in Murcia mehrere Menschen vor den anhaltenden Überschwemmungen gerettet werden mussten. Um die Sicherheitslage zu bewerten, wurde in Jaén und Sevilla die Alarmstufe Gelb wegen Hochwasserrisikos ausgerufen. Auch die Katastrophenschutzbehörde in Kastilien-La Mancha hat eine Hochwasserwarnung für sechs Gemeinden in Toledo ausgegeben.

Die Infrastruktur ist ebenfalls stark betroffen. Der Schienenverkehr in Andalusien ist eingeschränkt, da mehrere Bahnstrecken aufgrund überfluteter Gleise gesperrt sind. Viele Straßen sind unpassierbar, insbesondere in Valencia, wo es bereits Aufräumarbeiten mit 20.000 Hilfskräften gibt. Verdächtig viele Brücken und Unterführungen sind zerstört, was längere Straßensperren zur Folge hat.ZDF berichtet zudem, dass die Bevölkerung in diesen schwierigen Zeiten eine große Hilfsbereitschaft zeigt.

Reisehinweise für Betroffene

Reisende in den betroffenen Regionen werden dringend aufgefordert, sich mit ihren Veranstaltern in Verbindung zu setzen. Bei außergewöhnlichen Umständen, wie diesen Unwettern, sind Veranstalter verpflichtet, Urlauber zu unterstützen, sei es bei vorzeitigen Rückreisen oder zusätzlichen Übernachtungen. Dies gilt insbesondere für Pauschalreisen. Individualreisende hingegen müssen sich auf eine kompliziertere Rückerstattungssituation einstellen, da Rückerstattungen von den Anbietern abhängen können.

Trotz der vielen Herausforderungen hat das Auswärtige Amt seine Sicherheitshinweise für Spanien bislang nicht aktualisiert, obwohl zuletzt im November 2024 eine Reisewarnung aufgrund von verheerenden Unwettern in Valencia ausgesprochen wurde. Klimatechnisch betrachtet ist diese wetterbedingte Intensivierung kein Zufall: Experten befürchten, dass der Klimawandel, der mit einer Erwärmung von 1,3 Grad seit der vorindustriellen Zeit einhergeht, solche extremen Wetterereignisse in der Zukunft verstärken wird.

Mit Prognosen, die eine mögliche Erwärmung von bis zu 3,1 Grad bis 2100 vorhersagen, wird politische Handlungsnotwendigkeit sowie die Entwicklung von Anpassungsstrategien zur Milderung der Auswirkungen auf das Klima und damit auch auf künftige Wetterphänomene immer dringlicher. Jede eingesparte Tonne CO2 könnte schließlich helfen, die Wahrscheinlichkeit solch verheerender Wettergestaltungen zu reduzieren.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Lorca, Region Murcia, Spanien
Beste Referenz
ln-online.de
Weitere Infos
adac.de

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