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Trump droht Huthi-Rebellen: Eskalation im Nahen Osten!

Der Nahostkonflikt zwischen Israelis und Palästinensern hat die Region seit Jahrzehnten fest im Griff und führt regelmäßig zu massivem Leid sowie negativen Auswirkungen auf die internationale Politik. Israel eroberte 1967 das Westjordanland und Ostjerusalem, Gebiete, die die Palästinenser für einen unabhängigen Staat Palästina beanspruchen. Ostjerusalem soll dabei die Hauptstadt des Staates sein. Laut der UN lebt im Gazastreifen eine Bevölkerung von mehr als zwei Millionen Menschen unter katastrophalen Bedingungen. Die Hamas, die 2007 gewaltsam die Kontrolle im Gazastreifen übernahm, wird von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuft. In Reaktion auf die Machtübernahme verstärkte Israel die Blockade des Gebietes, die auch von Ägypten unterstützt wird, und damit nicht nur die bereits angespannte humanitäre Lage weiter verschärfte.

Am 7. Oktober 2023 kam es zu einem beispiellosen Angriff der Hamas auf Israel, bei dem rund 1.200 Menschen getötet und etwa 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Diese Gräueltaten wurden von der israelischen Bevölkerung als Pogrom wahrgenommen und berührten die kollektiven Traumata der Judenverfolgung während des Holocausts. Infolgedessen beschloss die israelische Regierung, die militärischen Kapazitäten der Hamas zu zerstören und die Geiseln zu befreien. Bis Mai 2024 zählten die palästinensischen Verluste rund 36.000 Tote und über 80.000 Verwundete, viele von ihnen Zivilisten. Die humanitäre Lage hat sich drastisch verschlechtert, wobei große Teile des Gazastreifens unbewohnbar wurden.

Die wichtigsten Akteure im Nahostkonflikt

Der Konflikt wird von verschiedenen Gruppierungen geprägt, die jeweils unterschiedliche Ansätze und Ideologien vertreten:

  • Hamas: Gegründet als Ableger der Muslimbrüder, ist die Hamas eine radikalislamische Organisation, die das Existenzrecht Israels ablehnt. Sie gewann 2006 die Wahlen im palästinensischen Parlament und kontrolliert seitdem Gaza. Die Gruppe führt militärische Aktionen durch und lehnt den Oslo-Friedensprozess ab.
  • Hisbollah: Diese schiitische Organisation wurde 1982 gegründet und verfolgt ebenfalls den bewaffneten Kampf gegen Israel. Sie erhält Unterstützung von Iran und wird von vielen westlichen Ländern als terroristische Organisation eingestuft.
  • Fatah: Die Fatah ist eine säkulare politische Partei und die stärkste Fraktion innerhalb der PLO. Sie akzeptierte 1993 im Oslo-Friedensprozess das Existenzrecht Israels und befürwortet eine Zweistaatenlösung.
  • Palästinensischer Islamischer Dschihad (PIJ): Eine islamistische Terrorgruppe, die militärische Aktionen durchführt und das Ziel hat, einen palästinensischen Staat zu errichten, der das Gebiet des heutigen Israel umfasst.
  • Huthi-Rebellen: Diese Gruppe aus dem Jemen, die seit 2014 die Hauptstadt Sanaa kontrolliert, hat die Fähigkeit, Ziele in Israel und im Roten Meer zu erreichen und stellt eine Bedrohung für den globalen Seehandel dar.

Die weiter angespannte Situation wird auch durch die militärischen Aktivitäten, insbesondere der „Achse des Widerstands“ unter iranischer Führung, verschärft, die koordinierte Angriffe auf Israel durch Führer wie die Hisbollah und die Huthi-Rebellen durchführt.

Der Konflikt hat zudem historische Wurzeln, die bis zur britischen Mandatszeit und den widersprüchlichen Zusagen an arabische und zionistische Führer zurückreichen. Sowohl die “Nakba” von 1948, die für Palästinenser als Symbol der Flucht und Vertreibung gilt, als auch der gescheiterte Oslo-Prozess zur Konfliktlösung verdeutlichen das Ausmaß der individuellen und kollektiven Leiden, die in der Region über Jahrzehnte entstanden sind.

Die internationale Gemeinschaft, einschließlich der USA, der EU und arabischer Staaten, bemüht sich weiterhin um diplomatische Deeskalation und humanitäre Verbesserungen, jedoch bleibt die Lage angespannt.

Statistische Auswertung

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Gazastreifen, Palästina
Beste Referenz
remszeitung.de
Weitere Infos
srf.ch

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