
Mobility as a Service (MaaS) steht im Fokus innovativer Mobilitätsansätze, die im urbanen Raum immer wichtiger werden. Das Konzept verspricht nicht nur eine Verbesserung der Fortbewegung, sondern auch eine Reduzierung von Verkehrsemissionen, insbesondere in großen Städten. Laut t-online steht MaaS für „Mobilität als Dienstleistung“ und verfolgt das Ziel, eine nutzerfreundliche Bündelung verschiedener Transportmittel auf einer einzigen digitalen Plattform zu ermöglichen.
Das Prinzip beruht auf der Integration unterschiedlicher Verkehrsmittel, die über eine einzige Schnittstelle geplant, gebucht und bezahlt werden können. Damit sieht MaaS nicht nur eine Verbesserung der Mobilität vor, sondern auch eine Veränderung der Mobilitätsgewohnheiten und eine Förderung nachhaltiger Fortbewegung. Die Implementierung solcher Systeme in Städten kann zur Freiheit und Flexibilität im Alltag beitragen.
Nachhaltige urbane Mobilitätspläne
Um die Ziele von MaaS zu unterstützen, legt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) großen Wert auf nachhaltige urbane Mobilitätspläne (SUMPs). Diese Pläne berücksichtigen ökologische, ökonomische und soziale Aspekte, um die Mobilität in Städten und deren Umland nachhaltig zu fördern. Aktuell gibt es einen neuen Förderaufruf für diese Pläne, der es Kommunen und kommunalen Zusammenschlüssen ermöglicht, ihre Mobilitätsstrategien zu entwickeln und zu konkretisieren. Das BMDV unterstützt dabei mit finanziellen Mitteln sowie Kommunikations- und Informationsmaßnahmen.
Ein zentrales Ereignis, um die Entwicklung solcher Pläne voranzubringen, ist die 6. NaKoMo-Jahreskonferenz, die am 19. und 20. Juni 2024 in Berlin stattfinden wird. Hier werden die SUMP-Leitlinien der EU-Kommission thematisiert und das nationale Unterstützungsprogramm präsentiert. Der Fokus liegt auf einer breiten Einbindung von Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, um die Maßnahmen für nachhaltige Mobilität zu konkretisieren.
Finanzielle Unterstützung und zukünftige Trends
Die Förderinitiative bietet deutschen Städten und Gemeinden eine Basisfördersatz von 65 %, wobei finanziell schwache Kommunen bis zu 80 % erhalten können. Der erste Förderaufruf im September 2023 führte zur Genehmigung von 17 Vorhaben mit einer Gesamtförderung von rund 5,2 Millionen Euro. Die Antragsberechtigten können ihre Projekte bis zum 30. Juni 2027 umsetzen.
Insgesamt strebt das BMDV mit diesen Maßnahmen eine signifikante Reduktion der Luftschadstoffe in Städten an, die besonders von hohen NO2-Werten betroffen sind. Dabei sind Städte wie Augsburg, Frankfurt am Main, Ludwigsburg und Köln bereits aktiv in die Umsetzung von SUMP-Leitlinien involviert.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass MaaS und nachhaltige urbane Mobilitätspläne eng miteinander verknüpft sind. Die gemeinsame Zielsetzung, die Mobilität zu verbessern und gleichzeitig ökologische sowie soziale Standards zu fördern, eröffnet vielversprechende Perspektiven für eine nachhaltige Zukunft in urbanen Räumen.