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Spargelzeit in Niedersachsen: Erste Stangen ab diesem Wochenende!

Mit dem Frühlingsanfang am 20. März 2025 beginnt in Niedersachsen die begehrte Spargelsaison. Die ersten weißen Spargelstangen, die als Heizspargel bekannt sind, werden voraussichtlich ab dem kommenden Wochenende im Handel erhältlich sein. Diese besondere Sorte wächst durch die Unterstützung warmer Wasserleitungen schneller als der Freilandspargel, dessen Ernte noch etwa 14 Tage auf sich warten lassen muss. Thorsten Flick von der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer in Hatten im Landkreis Oldenburg äußert optimistische Erwartungen bezüglich der anstehenden Ernte.

Die Bedingungen für den Spargelanbau sind in diesem Jahr aus verschiedenen Gründen günstiger als im Vorjahr. Das Wetter präsentiert sich ideal für das Wachstum: es ist weder zu warm noch zu trocken, zu kalt oder zu nass. Sonnenstrahlen sind entscheidend, um die Dämme zu erwärmen und das Pflanzenwachstum zu fördern. Im Gegensatz zum Vorjahr, das von Hochwasserbedingungen geprägt war, haben die Pflanzen diese Herausforderung gut überstanden.

Der Rückgang der Anbaufläche und Erntemengen

Trotz der positiven Wachstumsvoraussetzungen steht der Spargelanbau in Niedersachsen vor Herausforderungen. Die Anbaufläche für Spargel belief sich im Jahr 2024 auf 4.020 Hektar, was einem Rückgang von knapp 8 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht. Ebenso erlebte die Erntemenge einen Rückgang von 0,6 Prozent, und es wurden 22.625 Tonnen Spargel erfasst. Diese Zahlen stellen die Realität des deutschen Spargelmarktes dar, der mit steigenden Arbeitskosten und Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Erntehelfern zu kämpfen hat.

Traditionell endet die Spargelsaison am 24. Juni, dem Johannistag. Dies ist der Zeitpunkt, an dem die Pflanzen eine Regenerationsphase benötigen. Hohe Preissteigerungen für den Spargel in dieser Saison werden jedoch nicht erwartet. Heizspargel ist bekannt dafür, teurer als Freilandspargel zu sein, aber im gesamten Bundesgebiet wird von stabilen Preisen ausgegangen. In Nordrhein-Westfalen, Bayern und Brandenburg wird mit Preisen zwischen 15 und 18 Euro pro Kilogramm gerechnet.

Preise und wirtschaftliche Einflüsse

Ein möglicher Einfluss auf die Preisgestaltung könnte der Mindestlohn sein, da die Lohnkosten einen erheblichen Teil der Produktionskosten ausmachen. Während die Spargelsaison in Niedersachsen in vollem Gange ist, blicken die Produzenten auf vergangene Jahre zurück, in denen die Ernte durch wetterbedingte Herausforderungen beeinträchtigt wurde. Trotz dieser Rückschläge bleibt der Spargel eines der beliebtesten Gemüsesorten in Deutschland und hat nicht nur national, sondern auch international einen festen Platz im Gemüsemarkt.

In Deutschland existieren über 23.000 Hektar Spargelfläche, die jährlich rund 120.000 Tonnen der verschiedenen Spargelarten erzeugt. Die hauptsächlichen Anbaugebiete für Spargel in Deutschland sind unter anderem Nienburg/Weser in Niedersachsen, Beelitz in Brandenburg und Schwetzingen in Baden-Württemberg. Diese Regionen sind für ihre qualitativ hochwertigen Produkte bekannt und stehen in direkter Konkurrenz zu anderen Anbaugebieten.

Der Spargelanbau erfährt nicht nur in der Region Niedersachsens Unterstützung, sondern hat auch eine lange Tradition in Deutschland, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Mit Anpassungen an die Marktbedingungen und nachhaltigen Anbaumethoden hoffen viele Bauern, künftigen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.

Während die Spargelsaison nun offiziell eröffnet ist, ist eines sicher: Der „König der Gemüse“ bleibt ein fester Bestandteil der deutschen Esskultur.

Für weitere Informationen zu dieser Thematik können Sie die vollständigen Artikel auf Kreiszeitung, t-online und Tageskarte nachlesen.

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