Meißen

Meissen feiert 10 Jahre Porzellan-Stiftung mit faszinierender Ausstellung!

Die „Meissen Porzellan Stiftung“ zelebriert an diesem Tag ihr 10-jähriges Bestehen mit einer eindrucksvollen Ausstellung namens „Maladie 2.0“. Diese exklusive Schau ist bis Februar 2026 im Museum der Porzellanmanufaktur Meißen zu besuchen. Der Titel „Maladie“, was übersetzt „Krankheit“ bedeutet, verweist auf die Sehnsucht des sächsischen Kurfürsten August des Starken nach Porzellan. Seine Begeisterung und Leidenschaft für dieses kunstvolle Material haben die Porzellantradition in Meißen entscheidend geprägt.

Die Ausstellung präsentiert fünf herausragende Kunstwerke, davon zwei Werke von Olaf Fieber. Fieber, ein Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Weißer Elefant“, hat mit seinen Kreationen „König“ und „Königin“ aus dem Jahr 1979 zweifellos einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Diese werden persönlich von der Stiftungs-Chefin Anja Weidemann und Manufakturchef Tillmann Blaschke vorgestellt.

Highlights der Ausstellung

Ein weiteres bemerkenswertes Werk stammt von dem indischen Künstlerduo Thukral & Tagra, das 2012 große Vasen mit goldenen „Tröten“ gestaltete. Diese extravaganten Vasen dienen nicht nur als Kunstobjekte, sondern auch praktischen Gießtrichtern. Auch die „Tulpenvase“ von Gudrun Gaube, die Blaumalerei mit asiatischen Motiven verbindet, spielt auf das Phänomen des Tulpenrausches von 1630 an.

Olaf Stoy, der zwischen 2018 und 2022 Wandmasken aus Porzellan (Schafe) sowie Böttgersteinzeug (Wolf) erschuf, ist ebenfalls Teil dieser künstlerischen Auswahl. Seine Arbeiten thematisieren die Verbindung von Tradition und zeitgenössischer Kunst. Schließlich zeigt der junge Künstler Maximilian Hagstotz fragile Meerestiere, darunter Quallen, Rochen und Feuerfische, die die Tradition der Manufaktur erweitern, wie sie einst von Johann Joachim Kaendler begründet wurde.

Einblick in die Porzellanproduktion

Die Porzellanherstellung hat in Meißen eine lange und wechselvolle Geschichte. Interessierten Besuchern wird diese Tradition im angrenzenden Porzellanikon nähergebracht, einem Museum für Arbeits- und Sozialgeschichte, das die Techniken und Prozesse der Porzellanherstellung dokumentiert. Es bietet stündliche Vorführungen in Bereichen wie der Massemühle, Gießerei und Dreherei, um die traditionellen Herstellungsmethoden zu veranschaulichen.

Das Museum ist nicht nur ein Ort der Bildung, sondern auch ein Stück lebendige Geschichte. Originale Maschinen aus verschiedenen europäischen Fabriken zeigen die Produktionsabläufe. Die Ausstattung umfasst Arbeitsplätze, Produktionsanlagen und sogar den gesamten Komplex der Energiegewinnung, unter anderem mit zwei funktionierenden Dampfmaschinen und einem Kesselhaus.

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