
Die Situation bei Tesla in Grünheide ist angespannt. Immer mehr Mitarbeiter berichteten von einem erheblichen Druck, das Unternehmen zu verlassen. Laut einem aktuellen Bericht von maz-online.de, sind die Bedingungen in der Fabrik als äußerst herausfordernd beschrieben worden. Einzelne Mitarbeiter berichten von strengen Pausenregelungen, bei denen Verspätungen bestraft werden. Darüber hinaus gibt es Drohungen seitens des Unternehmens: „Wenn ihr nicht spurt, verklagt euch Tesla auf Tausende Euro.“ Diese Aussagen werfen ein kritisches Licht auf das Arbeitsklima in der Fabrik, die aktuell etwa 11.000 Beschäftigte zählt und für eine Jahresproduktion von rund 250.000 Fahrzeugen zuständig ist.
Die Probleme bei Tesla sind kein Einzelfall. Über 1.000 Beschäftigte forderten in einer von der Gewerkschaft IG Metall organisierten Aktion bessere Arbeitsbedingungen. Diese Proteste fanden im September statt, und Mitarbeiter trugen T-Shirts mit der Aufschrift: „Gemeinsam für sichere & gerechte Arbeit bei Tesla“, wie in einem Bericht von tagesschau.de dokumentiert wurde.
Proteste und steigender Druck auf Führungsebene
Die Proteste gegen Tesla und seinen CEO Elon Musk nehmen weltweit zu. Musk, der früher als Vertrauter progressiv-liberaler Käufer galt, hat sich zunehmend mit politischen Figuren wie Donald Trump verbunden. Diese Wende hat laut dem Bericht von maz-online.de dazu geführt, dass die Verkaufszahlen und Aktienkurse von Tesla zuletzt gesunken sind.
In der Fabrik selbst klagen Mitarbeiter über hohe Arbeitsbelastung und Personalmangel. Die Krankenstände liegen bei etwa 30 Prozent, und es wurde von einer hohen Zahl an Arbeitsunfällen berichtet. Zwischen Juni und November 2022 gab Tesla 190 meldepflichtige Unfälle an, was angesichts der rund 4.000 Beschäftigten besorgniserregend ist.
Auch die Brandenburger Behörden haben seit 2021 von mindestens sieben schweren Arbeitsunfällen in der Tesla-Fabrik Kenntnis. Dies könnte die Diskussion um die Sicherheitsstandards und Arbeitsbedingungen in der Schwellenregion Brandenburg verstärken, wo Tesla plant, das Werk weiter auszubauen.
Blick auf die Infrastruktur und gesellschaftliche Themen
Diese kritische Lage bei Tesla steht im Kontrast zu den beachtlichen Investitionen in die Infrastruktur in Brandenburg, die Teil eines Milliardenpakets sind. Diese Entwicklungen könnten jedoch durch das negative Bild der Arbeitsbedingungen bei Tesla getrübt werden.
Zusätzlich gibt es lokale Nachrichten, die ebenso für viel Gesprächsstoff sorgen. Der Trainer des Cottbuser Fußballvereins, Wollitz, kritisierte den Rasen nach einer Niederlage im Landespokal. Auch ein Rucksack-Verbot im Netto-Supermarkt in Rathenow sorgt für verärgerte Reaktionen in der Bevölkerung. Zudem ist ungewiss, wie es mit dem Antaris-Festival weitergehen wird, da der Gründer Uwe Siebert verstorben ist. In Kyritz wurde ein Fischer beobachtet, dessen Auto in Brand gesteckt wurde, was den Verdacht auf Brandstiftung nahelegt.