
Die Formel-1-Saison 2025 steht vor der Tür, und die Herausforderungen für die Fahrer sowie die Teams zeichnen sich bereits ab. Die Topfahrer der vergangenen Jahre, allen voran Max Verstappen, müssen sich auf einen stärkeren Wettbewerb einstellen. Besonders McLaren wird als ernsthafter Mitbewerber für die WM-Titel betrachtet, nachdem sie in den letzten Jahren beachtliche Fortschritte gemacht haben, wie derwesten.de berichtet. Die internen Spannungen im Team könnten jedoch den WM-Kampf negativ beeinflussen. Diese Problematik erlebte auch Red Bull im vergangenen Jahr.
Ein zentraler Akteur in McLaren ist Andrea Stella, der seit drei Jahren als Teamchef fungiert und mit dem ambitiösen Vorhaben verbunden ist, das Team wieder an die Spitze zu führen. Seine hohen Anforderungen an die Fahrer, insbesondere an Lando Norris und Oscar Piastri, stoßen jedoch auf gemischte Reaktionen. Der Ex-F1-Pilot Ralf Schumacher hebt hervor, dass Stellas bestimmender Führungsstil insbesondere Norris unter Druck setzt. Das Team benötigt ein unterstützendes Umfeld, um Höchstleistungen abzurufen, was durch die hohen Erwartungen des Teamchefs gefährdet wird.
Fokus auf das MCL35
Die kommenden Tests und die Entwicklung des MCL35, McLarens Boliden von 2020, stehen im Fokus der Teamstrategie. McLaren-CEO Zak Brown äußerte sich eher zurückhaltend über die bisherige Leistung und betonte, dass trotz der stabilen Regeln das Ziel eine schrittweise Verbesserung sei. Mercedes-Chef Toto Wolff zeigt sich jedoch interessiert und plant, die Entwicklungen von McLaren während der Wintertests genau zu überwachen, nachdem er im Jahr 2019 von der Teamleistung beeindruckt war.formula1.com schätzt die Fortschritte als vielversprechend ein, da der Rückstand auf die Pole-Position am Ende der letzten Saison von über 1,5 Sekunden auf nur noch acht Zehntel reduziert werden konnte.
Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt die Herausforderung für Stella, die internen Spannungen zu managen und das Teamumfeld zu optimieren. Der wiederholte Druck auf die Fahrer könnte sonst die Fahrt zur Spitze gefährden.
Umdenken im Mentaltraining
Ein weiterer Kontext, der in der Formel 1 an Bedeutung gewinnt, ist das mentale Training. Während die Inanspruchnahme von Psychologen und Mentaltrainern früher als Schwäche galt, findet mittlerweile ein Umdenken statt. Rennfahrer wie Lewis Hamilton nutzen Methoden wie Yoga und Meditation zur Stressbewältigung. Auch Alexander Sims berichtet von Maßnahmen zur Verbesserung des Umgangs mit Drucksituationen. Das Team von Mercedes hat Zugang zu einem Psychologen und nutzt Apps zur Stressbewältigung, was die Akzeptanz solcher Maßnahmen unterstreicht stuttgarter-nachrichten.de anmerkt.
Techniken zur Verbesserung der Gehirnleistung sowie mentale Unterstützung durch Psychologen wie Riccardo Ceccarelli sind mittlerweile in den Hochdruckbedingungen der Formel 1 unerlässlich geworden. Es bleibt abzuwarten, wie sich dies im Wettbewerb auf die Leistung der Fahrer auswirken wird.