
Am 23. März 2025 verstarb Gerhard Möller, der ehemalige Kanzler der Ruhr-Universität Bochum, im Alter von 75 Jahren. Möller hinterlässt ein bleibendes Erbe an der Universität, wo er von 1999 bis 2014 die Verwaltung leitete und als einzig konstantes Mitglied im fünfköpfigen Rektorat agierte. Seine Verabschiedung im Juni 2014 war ein bedeutendes Ereignis, bei dem 400 Gäste anwesend waren. Möller wurde als „sachorientierter Brückenbauer“ und beliebter Kollege gewürdigt.
Rektor Prof. Dr. Martin Paul hob Möllers wertvollen Beitrag zur Ruhr-Universität hervor und bezeichnete ihn als eine prägende Figur. Dr. Christina Reinhardt, die heutige Kanzlerin, beschreibt Möller als einen wichtigen Mentor und innovativen Kopf, der maßgeblich zur Entwicklung eines leistungsstarken Profils der RUB beigetragen hat. Zu seinen wesentlichen Verdiensten zählen erfolgreiche Berufungs- und Bleibeverhandlungen sowie das Engagement für Kunst und die Campussanierung.
Vita und Werdegang
Gerhard Möller wurde 1949 in Felsberg, Nordhessen, geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen von 1968 bis 1973, bevor er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bis 1975 dort tätig war. Nach seinem juristischen Referendariat im Ruhrgebiet legte er 1978 das zweite juristische Staatsexamen ab und trat in den höheren Verwaltungsdienst an der Universität Dortmund ein.
Über ein Jahrzehnt arbeitete Möller als Personaldezernent an der Universität Dortmund, bevor er 1992 zur Ruhr-Universität wechselte. Dort war er zunächst sieben Jahre lang ständiger Vertreter des Kanzlers und Leiter der Verwaltung der medizinischen Einrichtungen. Am 1. Oktober 1999 übernahm er das Amt des Kanzlers der RUB als Nachfolger von Bernhard Wiebel.
Wissenschaftliche und gesellschaftliche Verdienste
Möller spielte eine entscheidende Rolle bei der Etablierung von Forschungseinrichtungen wie ICAMS und PURE, die für die wissenschaftliche Landschaft der Universität von großer Bedeutung sind. Auch nach seiner aktiven Laufbahn blieb er der RUB durch sein Engagement in der Gesellschaft der Freunde der RUB (GdF) verbunden.
Die Trauerfeier sowie die Beisetzung Möllers finden im engsten Familien- und Freundeskreis statt. Zu einem späteren Zeitpunkt plant die Ruhr-Universität eine eigene Trauerfeier, um Möllers Lebenswerk und Einfluss gebührend zu würdigen.
Gerhard Möllers Vermächtnis bleibt auch weiterhin für die Universitätsgemeinschaft spürbar, die durch seine Vision und sein Engagement geprägt wurde. Sein langfristiger Einfluss auf die Entwicklung der Ruhr-Universität wird in den kommenden Jahren weiterhin an Bedeutung gewinnen.
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Mehr über das Leben und die Verdienste von Gerhard Möller erfahren Sie auf der Webseite der Ruhr-Universität Bochum.