
Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern steht seit fünf Jahren vor einem Rätsel: Die Thailänderin Phoosuk Düstersiek, die 2020 in Stralsund verschwunden ist, bleibt weiterhin unauffindbar. Die 57-jährige Frau aus Lage in Nordrhein-Westfalen hatte sich eine Modellwohnung angemietet, um Kunden für erotische Massagen zu empfangen. Ihr Verschwinden ist für Freunde und Familie unverständlich, da dies nicht typisch für sie war.
Bei Ermittlungen wurde in der Wohnung von Düstersiek ein gebratenes Fischfilet in einer Pfanne entdeckt. Zudem fanden die Beamten Blutflecken auf dem Bett, während die Handys der Frau zur selben Zeit ausgeschaltet waren. Trotz einer großangelegten Suche nach der Vermissten blieben alle Bemühungen erfolglos.
Fälle in „Aktenzeichen XY… Ungelöst“
Am Mittwoch wird dieser pauszielle Fall in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… Ungelöst“ behandelt. TV-Moderator Rudi Cerne erklärte, dass man diesen Fall aufgrund der unklaren Umstände und des Mangels an Zeugen ausgewählt habe. Die Ermittlungen sind ins Stocken geraten, sodass die Hoffnung auf neue Hinweise durch die Fernsehausstrahlung gerichtet ist. Zuschauer können dabei helfen, indem sie Informationen zu dem Fall melden.
Cerne fügte hinzu, dass die Polizei die Sendung kontaktiert, wenn sie glaubt, eine Öffentlichkeitsfahndung könnte nützlich sein. Die Buchung von Fällen für die Sendung erfolgt durch die Polizei, die lediglich Fälle weitergibt, bei denen sie Unterstützung sucht. In den letzten fünf Jahren gab es viele Vermutungen über den Verbleib von Phoosuk Düstersiek, doch konkrete Beweise fehlen.
Ermittlungstaktik und rechtliche Aspekte
Aus rechtlichen Gründen will die Polizei keine Informationen über ermittlungstaktische Details, wie den letzten Standort der Handys, veröffentlichen. Dies erschwert die Klärung des Falls zusätzlich. Fälle aus Mecklenburg-Vorpommern sind in der Sendung eher selten, was die Chancen auf Aufklärung zu diesen Fällen weiter reduziert, da die Aufklärungsquote schwer zu beziffern ist.
Die Recherche zu einem solchen Fall dauert in der Regel einen Tag und umfasst Gespräche mit Polizisten und Vor-Ort-Termine. Hinweise zum Verbleib von Phoosuk Düstersiek können bei der Kriminalpolizeiinspektion Anklam oder online gemeldet werden. Weitere Informationen sind auf der offiziellen Seite der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern verfügbar, die detaillierte Statistiken zur Kriminalitätslage in der Region bietet. Nordkurier berichtet ausführlich über die Hintergründe des Vermisstenfalls, während zusätzliche nachrichtliche Einblicke auf der Website der Landesregierung MV zu finden sind.