
Am 26. März 2025 geht eine Ära an der Hochschule Vechta zu Ende. Dr. Dominique Bediako, die seit dem 1. September 2007 an der Hochschule tätig war, tritt in den wohlverdienten Ruhestand. Während ihrer Zeit hat sie maßgeblich zur Internationalisierung und Weiterentwicklung der Hochschule beigetragen.
Dr. Bediako begann ihre Karriere in Vechta als Studiengangskoordinatorin für die Studiengänge Master of Education und Bachelor Sozial-, Kultur- und Naturwissenschaften. Im Jahr 2008 initiierte sie die Umbenennung des Studiengangs in Bachelor Combined Studies. Ein Jahr später übernahm sie die Leitung der Abteilung I im neu eingerichteten „StudierendenServiceCenter“, zu dessen Angeboten das Akademische Prüfungsamt, das Immatrikulationsamt und das International Office gehörten. 2011 wurde der IT-Service in die Abteilung integriert.
Strategische Initiativen und Internationalisierung
In ihrer neuen Funktion kämpfte Bediako mit einem Aktenordner voller Amtlicher Mitteilungsblätter in einem leeren Büro, konnte jedoch bald ein Team hochmotivierter Mitarbeiter*innen um sich scharen. Ihre vorherige Erfahrung als Lektorin in Nigeria und Uganda führte zur Verantwortung für die Internationalisierung an der Hochschule. So organisierte sie 2009 eine Fact Finding Mission an die St. Augustine University of Tanzania. Dieses Projekt wurde zu einer tragenden Säule der internationalen Zusammenarbeit, gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft und Kunst (MWK).
Im Rahmen dieser Mission entwickelte sich ein langfristiges Programm zu Nachwuchsförderung, Studierendenaustausch und Forschungsförderung. Darüber hinaus koordinierte Bediako ein Qualitätsmanagementprojekt in der Studierendenverwaltung, das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) unterstützt wurde. Im Jahr 2015 wurde das International Office selbständig und gehört seitdem zum Dezernat für Studentische und Akademische Angelegenheiten.
Einheimische sowie internationale Netzwerke erlebten unter ihrer Verantwortung eine signifikante Verstärkung. Ihre Flexibilität und Einsatzbereitschaft stachen besonders während der pandemischen Einschränkungen hervor. Im letzten Jahr ihrer Tätigkeit baute sie eine digitale Wissensdatenbank für das Dezernat auf und erarbeitete ein Konzept für ein Frühstudium, welches neue Möglichkeiten für Studierende eröffnen könnte.
Ein Blick in die Zukunft
Dr. Bediako verbindet ihren Ruhestand mit dem Wunsch nach mehr Zeit für Familie und Freund*innen sowie ihrem 18. Umzug in eine neue Heimat. Ihre Nachfolger*innen stehen vor der Herausforderung, die gesetzten Ziele im Hinblick auf die Internationalisierung fortzuführen. Diese ist nicht nur ein Trend, sondern ein zentraler Punkt in der aktuellen Hochschulpolitik. Am 14. Juni 2024 verabschiedete die Kultusministerkonferenz eine neue Strategie zur Internationalisierung der Hochschulen in Deutschland, die Hochschulen als Motoren der internationalen Mobilität fördern soll. Umso wichtiger wird es für zukünftige Verantwortliche sein, die von Dr. Bediako eingeführten Initiativen weiter auszubauen.
Die Gespräche und Projekte, die unter ihrer Ägide im Bereich der internationalen Zusammenarbeit entstanden sind, werden fortgeführt und sollen dazu beitragen, die internationalen Beziehungen deutscher Hochschulen zu stärken. Bediako hinterlässt nicht nur ein gut strukturiertes Büro, sondern auch ein starkes Fundament für ihre Nachfolger*innen, um die Internationalisierung an der Hochschule Vechta weiter voranzubringen.
Die Hochschule Vechta und die gesamte Hochschullandschaft profitieren von der Arbeit, die Dr. Bediako geleistet hat. Sie wird von vielen als Pionierin in der Internationalisierung der Hochschulbildung in Deutschland angesehen, während sich auch die Rahmenbedingungen der internationalen Hochschulbildung kontinuierlich weiterentwickeln, wie aktuelle Studien und Strategien belegen Bildungsserver berichtet.