
Die geplante Zusammenkunft zwischen König Charles III. und Papst Franziskus musste kurzfristig verschoben werden. Am 24. März 2025 verließ der 88-jährige Papst das Krankenhaus in Rom, wo er wegen einer beidseitigen Lungenentzündung behandelt wurde. Der Buckingham-Palast hatte zuvor angekündigt, dass das Treffen trotz der Erkrankung des Papstes stattfinden sollte. Die Verschiebung erfolgte jedoch „in gegenseitigem Einvernehmen“, um dem Papst eine längere Phase der Ruhe und Erholung zu ermöglichen, wie Gala.de berichtete.
König Charles, 76, und Königin Camilla, 77, übermitteln dem Papst beste Genesungswünsche und freuen sich auf den geplanten Besuch in der Zeit nach seiner Genesung. Trotz der Verschiebung des Meetings bleibt die Italienreise des Königspaares vom 7. bis 10. April weiterhin im Programm, jedoch mit Anpassungen. Ein wichtiges Highlight der Reise wird der 9. April sein, an dem das Königspaar ihren 20. Hochzeitstag feiert.
Staatsbesuche und Feierlichkeiten in Italien
Während der Italienreise wird König Charles den Staatspräsidenten Sergio Mattarella, 83, sowie die Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, 48, treffen. Präsident Mattarella wird ein Staatsbankett im Palazzo Quirinale zu Ehren des Königspaares ausrichten. Es wird erwartet, dass der Papst zwei Monate lang große Menschenansammlungen meidet, um sich vollständig zu erholen, nachdem er 38 Tage im Gemelli-Krankenhaus behandelt wurde.
Zusätzlich zu diesen Ereignissen hat König Charles III. auch eine besondere Zeremonie in Schottland geplant, während er die Tradition seiner Mutter, Queen Elizabeth II., aufrecht erhält. Im Rahmen der „Royalen Woche“ wird am 5. Juli 2025 ein festlicher Dankgottesdienst in der Kathedrale St. Giles in Edinburgh stattfinden. Dieser Gottesdienst, der eine inoffizielle Krönung des Königs beinhaltet, wird mit speziellen Musikstücken ergänzt, die eigens für den Anlass komponiert wurden.
Gesundheitsstatus von Papst Franziskus
Papst Franziskus hat in der Vergangenheit betont, dass er möchte, dass die Öffentlichkeit über seinen Gesundheitszustand informiert wird. Dies geschieht, um der Verbreitung von „fake news“ entgegenzuwirken. Der Vatikan hat reagiert und informiert seit dem 14. Februar, nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus, regelmäßig über seinen Gesundheitszustand. In den ersten Tagen im Krankenhaus half Franziskus sogar, die Berichte zu verfassen und forderte, dass diese „ohne etwas zurückzuhalten“ geschrieben werden.
Die Ärzte betonen, dass der Papst eigenständig atmet, aber im Bedarfsfall Sauerstoff erhält. Im Kontext seiner Gesundheit ist interessant, dass der Papst als 88-Jähriger der älteste lebende Papst in der Geschichte ist; nur Papst Leo XIII. war älter, als er 1903 im Alter von 93 Jahren starb. Diese Offenheit zur Gesundheit des Papstes entgegen der Tradition, die bislang im Vatikan herrschte, zeigt einen signifikanten Wandel in der Kommunikationspolitik der katholischen Kirche, wie Die Presse berichtet.