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Thüringen feiert: Drei neue Kulturerben für unsere Traditionen!

Am 26. März 2025 wurden drei bedeutende Kulturformen aus Thüringen in das bundesweite Verzeichnis für Immaterielles Kulturerbe aufgenommen. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt zur Anerkennung der kulturellen Vielfalt und Traditionen der Region. Laut Tag24 stammen die Neuaufnahmen aus der Empfehlung von Experten der Deutschen UNESCO-Kommission und wurden auf der Kulturministerkonferenz beschlossen.

Die anerkannten Kulturformen sind:

  • Deutsche Brettspielkultur
  • Töpfer- und Keramikerhandwerk in Deutschland
  • Bau und Spiel der Waldzither in Thüringen und im Harz

Thüringen verfügt nun über insgesamt acht Einträge im bundesweiten Verzeichnis. Die Landesjury würdigte die drei neuen Anträge als lebendige Kulturformen mit integrativem und generationsübergreifendem Charakter. Damit steht Thüringen in einer stolzen Tradition, die exemplarisch für die kulturelle Vielfalt Deutschlands steht.

Frühere Einträge und aktuelle Entwicklungen

Zu den bereits bestehenden Einträgen aus Thüringen gehören unter anderem:

  • Skatspiel aus Altenburg (2016)
  • Eisenacher Sommergewinn (2016)
  • Heiligenstädter Palmsonntagsprozession (2016)
  • Lauschaer Christbaumschmuck (2021)
  • Kindergartenidee nach Friedrich Fröbel (2023)

Das aktuelle Verzeichnis umfasst insgesamt 168 Einträge. Das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur kündigte weitere Schritte an, um die kulturellen Traditionen der Region zu fördern. Ein neues Auswahlverfahren für das Bundes- und Landesverzeichnis Immaterielles Kulturerbe beginnt am 1. April 2025. Gruppen aus Thüringen, die ihre Kulturformen vermitteln möchten, können sich bis zum 31. Oktober 2025 bewerben, was eine hervorragende Gelegenheit für Vereine und lokale Initiativen darstellt.

Der Bewerbungsprozess

Der Auswahlprozess für das Immaterielle Kulturerbe ist mehrstufig. Eine unabhängige Fachjury auf Landesebene prüft die Bewerbungen und erstellt Empfehlungslisten. Der Minister für Kultur trifft anschließend die endgültige Entscheidung über die Aufnahme in das Landesverzeichnis. Auf Bundesebene kommt ein Expertenkomitee der Deutschen UNESCO-Kommission zusammen, um die Vorschläge aller Bundesländer zu bewerten. Die Kulturministerkonferenz entscheidet schließlich, welche Anträge in das Verzeichnis aufgenommen werden.

Die Mitglieder der Landesjury bringen umfangreiche Expertise mit. Dazu zählen unter anderem Prof. em. Dr. Christel Köhle-Hezinger von der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie Dr. Burkhardt Kolbmüller, Vorsitzender des Heimatbundes Thüringen e.V. Die beratenden Mitglieder der Jury sind erfahrene Fachleute, die den Prozess unterstützen.

Durch diese Neuausrichtung und die Förderung des kulturellen Erbes zeigt Thüringen ein starkes Engagement für seine Traditionen und deren Überlieferung an kommende Generationen. Weitere Informationen über den Bewerbungsprozess sind auf der Webseite des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur verfügbar, die umfangreiche Informationen zum immateriellen Kulturerbe anbieten.

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Thüringen, Deutschland
Beste Referenz
tag24.de
Weitere Infos
bildung.thueringen.de

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