
Der FC St. Pauli bereitet sich auf ein entscheidendes Spiel gegen den FC Bayern München vor, das am Samstag um 15:30 Uhr angepfiffen wird. Trainer Alexander Blessin zeigt sich zwar realistisch, fordert jedoch von seiner Mannschaft ein mutiges Auftreten. Angesichts der aktuellen Tabellenlage mit nur fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 kann das Spiel reine Existenzangst mit sich bringen.
In den letzten Begegnungen haben die Bayern Schwierigkeiten gezeigt. Vor rund drei Wochen scheiterte der Titelverteidiger gegen den VfL Bochum, der die Münchener mit 3:2 besiegte. Auch das kürzlich vergangene Spiel gegen Union Berlin endete nur 1:1. Blessin glaubt nicht, dass die verletzungsbedingten Ausfälle von Dayot Upamecano und Alphonso Davies, die wichtige Säulen im Bayern-Kader sind, die Münchener deutlich schwächen werden. Der große Kader der Bayern sei ein Vorteil, den man nicht unterschätzen dürfe.
Die Geschichte der Begegnungen
In der ersten Runde dieser Saison unterlag St. Pauli den Bayern mit 0:1. Trotz einer soliden Leistung konnte das Team nicht punkten. Die Erinnerung an diese Niederlage könnte für zusätzlichen Ansporn in der bevorstehenden Partie sorgen. Blessin fordert jetzt mehr Mut, um die defensiven Schwächen der Bayern auszunutzen.
St. Pauli ist aktuell auf dem 15. Platz der Tabelle und kämpft gegen den Abstieg. Der Druck, wichtige Punkte zu sammeln, könnte die Spieler dazu motivieren, gegen die Bayern eine Überraschung zu erzielen. Die bayerische Fußball-Mannschar hat zwar den Titel im Visier, jedoch könnte die Formschwäche ein Vorteil für St. Pauli sein.
Rückblick auf Trainerwechsel
In der Bundesliga gibt es eine lange Geschichte von Trainerwechseln, die in der Regel auf die Rettung vor dem Abstieg abzielen. Diese Saison ist keine Ausnahme. Arminia Bielefeld hat kürzlich den Trainer Frank Kramer entlassen, um neuen Schwung in den Kampf um den Klassenerhalt zu bringen. Statistiken zeigen, dass seit der Saison 2011/12 nur zwei der 13 durchgeführten Trainerwechsel nach dem 26. Spieltag bei abstiegsbedrohten Teams erfolgreich waren, um sich auf mindestens Platz 15 zu verbessern.
Erfreuliche Beispiele gibt es jedoch auch: Während Mainz unter Bo Svensson von Rang 17 auf Platz 12 abhob, konnte Hertha BSC unter Bruno Labbadia von Rang 13 auf Platz 10 aufsteigen. Diese Erfolge generieren Hoffnungen für alle Teams im Abstiegskampf, auch für St. Pauli. Die kommende Begegnung gegen die Bayern könnte somit nicht nur für den Verein, sondern auch für Blessin und sein Trainerteam entscheidend sein.
Die Vorbereitung geht also in die entscheidende Phase, und die Spieler des FC St. Pauli sind gefordert, ihr Können gegen die formstarken Bayern unter Beweis zu stellen. Ein mutiges Auftreten könnte der Schlüssel zu einem wertvollen Punktgewinn oder sogar einem unerwarteten Sieg sein.