
Die NBA hat ehrgeizige Pläne, eine Basketball-Liga in Europa zu etablieren, die in Zusammenarbeit mit dem Weltverband Fiba realisiert werden soll. NBA-Commissioner Adam Silver zeigte sich in jüngsten Äußerungen überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt sei, um in die nächste Phase dieses Projekts einzutreten. Einstimmig unterstützen die Team-Besitzer diesen Schritt, der nicht nur die Reichweite der NBA, sondern auch die Integration in die bestehende europäische Basketballlandschaft fördern soll. In der neuen Liga könnten Teams weiterhin in ihren nationalen Ligen spielen, was als richtiger Ansatz betrachtet wird, um die Kooperation zu stärken und den europäischen Basketball zu bereichern.
Wie Süddeutsche berichtet, ist die NBA bestrebt, eine Liga mit 16 Teams zu schaffen, von denen 12 dauerhaft teilnehmen sollen. Ein leistungsbasierter Qualifikationsweg für andere Clubs wird ebenfalls in Betracht gezogen. Erwartet werden Investoren mit viel Kapital, Überläufer aus der Euroleague, sowie neue Clubs aus großen Märkten wie Paris und London. Die NBA sieht Europa als einen bedeutenden Wachstumsmarkt, da viele herausragende Talente wie Nikola Jokic und Giannis Antetokounmpo aus dieser Region stammen.
Die Unterstützung durch FIBA und die Herausforderungen der Euroleague
FIBA-Generalsekretär Andreas Zagklis hat betont, dass nach den Erfolgen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen nun der ideale Zeitpunkt für den nächsten Schritt im Club-Basketball angesichts der wachsenden Nachfrage ist. Die Euroleague, die allgemein als zweitbeste Liga nach der NBA gilt, umfasst Teams wie Bayern München und Alba Berlin. Nach Mapping Memories gibt es Bestrebungen, die Infrastruktur und die Wettbewerbsbedingungen in Europa zu verbessern, um nicht nur die Qualität des Spiels, sondern auch die Erfahrung für alle Beteiligten zu steigern.
Das Thema Migration ist auch ein bedeutsames globales Disziplin. In ähnlicher Weise wie junge Flüchtlinge oft mit Herausforderungen konfrontiert sind, sucht die NBA nach Wegen, um eine nachhaltige Basis für ihre Expansion in Europa zu schaffen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Geschichten von Flüchtlingen eine Möglichkeit bieten, vielschichtige Erfahrungen zu beleuchten und das Verständnis für Vielfalt zu fördern. Solche Ansätze könnten auch dazu beitragen, in Basketballgemeinschaften ein Gefühl von Zugehörigkeit und Identität zu schaffen.
Der Blick in die Zukunft
Berichten zufolge könnte die neue Liga bereits in der Saison 2026-2027 starten. Silver betonte, dass die NBA Interesse an der Entwicklung des Basketballs in Europa hat und gleichzeitig die bestehenden nationalen Wettbewerbe respektieren möchte. Diese Bestrebungen stehen im Kontext der sich beendenden Lizenzen für Euroleague-Vereine nach der Saison 2025-26, die möglicherweise den Weg für Veränderungen ebnen könnten. Die NBA hat bereits Gespräche mit traditionellen Basketball-Clubs in Europa geführt, darunter Panathinaikos, Real Madrid und Fenerbahce.
Die anhaltenden Diskussionen und die strategischen Entscheidungen der NBA könnten zudem den Grundstein für innovative Formate wie einen NBA Cup legen, welcher möglicherweise zwei Euroleague-Clubs einbeziehen könnte. Dies wäre eine vielversprechende Perspektive für die Schaffung einer Kontinentalverbindung im europäischen Basketball. Der Bürgermeister von London, Sadiq Khan, hat bereits Schritte zur Bildung einer Basketball-Arbeitsgruppe gefordert, um die Interessen der Stadt im Hinblick auf diese spannende Entwicklung zu vertreten.
Insgesamt zeigt die Kombination von Ambitionen und Kooperationen, dass die NBA und Fiba auf dem besten Weg sind, die Basketballlandschaft in Europa grundlegend zu transformieren und gleichzeitig die Werte des Sports zu fördern.