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Berlin atmet auf: BVG-Warnstreik beendet – Nahverkehr normalisiert sich!

In Berlin ist nach zwei Tagen des Warnstreiks der öffentliche Nahverkehr wieder in Betrieb. Laut den Informationen von rbb24 fahren seit dem frühen Freitagmorgen wieder Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen. Der Warnstreik, der von der Gewerkschaft Verdi organisiert wurde, endete um 3 Uhr am Freitag. Nach einer angespannten Phase, in der der Verkehr in der Hauptstadt weitgehend stillstand, wird der Betrieb nun schrittweise wieder normalisiert, wenngleich erste Verzögerungen in den kommenden Stunden nicht auszuschließen sind.

Der Ausstand war Teil der laufenden Tarifverhandlungen, die für rund 16.000 Beschäftigte der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) geführt werden. Verdi hatte die Gespräche nach der sechsten Verhandlungsrunde als gescheitert erklärt. Diese Situation führte zum bereits fünften Warnstreik innerhalb der aktuellen Tarifrunde. Ein Lichtblick ist die Einigung auf eine Schlichtung, die heute beginnt und voraussichtlich bis zum 10. April dauert.

Schlichtung und weitere Verhandlungen

Wie der Bericht von rbb24 weiterhin angibt, wurden Matthias Platzeck (SPD) und Bodo Ramelow (Linke) als Schlichter bestimmt. Während der Schlichtung sind weitere Streiks ausgeschlossen, was den Beschäftigten und den Fahrgästen eine temporäre Ruhephase beschert.

Auf breiterer Ebene gibt es ähnliche Warnstreiks im Nahverkehr, die in acht Bundesländern stattfinden, darunter auch in Berlin. Laut Tagesschau haben mehr als 50.000 Beschäftigte von kommunalen Bahn- und Busanbietern in Deutschland ihre Arbeit niedergelegt. Dies geschah aufgrund eines fehlenden Angebots der Arbeitgeber, was die Gewerkschaft als inakzeptabel empfindet.

Forderungen der Gewerkschaft

Verdi hat in diesem Zusammenhang eine Reihe von Forderungen aufgestellt. Dazu zählen ein Lohnplus von 8 Prozent, mindestens 350 Euro mehr im Monat, drei zusätzliche Urlaubstage für alle Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sowie 200 Euro mehr für Auszubildende. Außerdem sollen höhere Zuschläge für belastende Berufe, wie im Gesundheitsbereich, gefordert werden.

Der Druck auf die Arbeitgeber wächst, insbesondere in Großstädten wie Hannover, Mainz, Stuttgart, Köln und Frankfurt am Main, wo ebenfalls Einschränkungen zu verzeichnen sind. In Berlin jedoch kann man aufatmen, da der Warnstreik nun vorbei ist und der Verkehr wieder aufgenommen wurde.

Zu beachten bleibt jedoch, dass der S-Bahn-Verkehr unter der gesperrten A100-Brücke aufgrund von Sicherheitsbedenken weiterhin unterbrochen ist. Betroffen sind die S-Bahn-Linien S41, S42 und S46, die ab etwa 22.00 Uhr zwischen Halensee und Westend nicht verkehren.

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Berlin, Deutschland
Beste Referenz
rbb24.de

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