In Hessen dauert die Suche nach dem vermissten sechsjährigen Pawlos aus Weilburg an. Der Junge wurde zuletzt am Dienstag am Bahnhof in Weilburg im Kreis Limburg-Weilburg gesehen. Trotz eines großen Aufgebots von Einsatzkräften bleibt ein entscheidender Hinweis bisher aus. Die Polizei hat bislang keine Anhaltspunkte gefunden, die auf den Verbleib des Jungen hindeuten könnten.
Zahlreiche Rettungskräfte, über 30 Rettungshunde, eine Reiterstaffel sowie Hubschrauber sind mobilisiert worden, um den verschwundenen Jungen zu finden. Ein besonderer Aspekt der laufenden Ermittlungen ist der geplante Einsatz von Tauchern, eine Standardmaßnahme der Polizei, die erstmals in diesem Fall angewendet wird. Insbesondere wird auch ein Video geprüft, das möglicherweise Pawlos zeigt, wie er auf einer stark befahrenen Straße steht. Nach Informationen der Schwäbischen handelt es sich bei dem Jungen auf dem Video mit „sehr hoher Wahrscheinlichkeit“ um Pawlos.
Hilfe aus der Bevölkerung
Die Polizei hat klare Hinweise für die Bevölkerung ausgesprochen, um weitere Unterstützung zu erhalten. Pawlos, der als autistisch veranlagt und räumlich nicht orientiert gilt, sollte nicht direkt angesprochen werden, stattdessen sollten Beobachtungen der Polizei unter der Telefonnummer 110 gemeldet werden.
Pawlos war ohne erkennbaren Grund aus seiner Förderschule verschwunden. Berichten zufolge trug er beim Verschwinden dunkle Sportschuhe mit grünem Muster, einen gestreiften Pullover und eine graue Jeans. Die Polizei bittet konkret um Hinweise bezüglich der Schuhe und hat ein entsprechendes Foto veröffentlicht, um die Bevölkerung zur Mithilfe zu bewegen. Der Bürgermeister Johannes Hanisch äußerte seine Besorgnis über das Schicksal des Jungen und betonte, dass das Stadtgebiet in einem Radius von drei Kilometern bereits intensiv durchsucht wurde.
Die Sprecherin der Polizei, Ilka Roth, betonte, dass das Ziel der Maßnahmen weiterhin das Auffinden von Pawlos ist. Sie schloss jedoch nicht aus, dass weitere Entwicklungen auftreten können. Trotz der intensiven Suche gehen die Ermittler aktuell von keinem Kriminalfall aus, was die besorgte Öffentlichkeit angesichts der Umstände etwas beruhigen könnte.
Die lokale Gemeinschaft ist in großer Sorge um das Wohlergehen des kleinen Jungen. Die Nachricht über sein Verschwinden hat bei vielen Menschen in Weilburg und darüber hinaus Besorgnis ausgelöst. Die Behörden stehen unter Druck, schnell zu handeln und jeden erdenklichen Hinweis zu verfolgen.
