
Mit dem Ziel, den Aalener Weihnachtsmarkt attraktiver zu gestalten, plant die Stadt Aalen für den kommenden Reichsstädter Advent, der vom 26. November bis 23. Dezember 2025 stattfinden wird, umfangreiche Änderungen am bisherigen Konzept. Wie Schwäbische Post berichtet, fand der erste neu organisierte Markt im Jahr 2024 statt, nachdem der bisherige private Veranstalter abgesprungen war. Die städtische Organisation soll nicht nur die Qualität des Marktes erhöhen, sondern auch die Beteiligung von Vereinen, Schulen und lokalen Kunsthandwerkern stärken.
Der Gemeinderatsausschuss für Kultur, Bildung und Finanzen hat in mehreren Sitzungen über mögliche Verbesserungen des Weihnachtsmarktes diskutiert. Ein zentrales Anliegen der Stadt Aalen ist es, die Hütte von einer „Fress- und Saufmeile“ in eine Plattform für Kreativität und Gemeinschaft zu transformieren. Positive Rückmeldungen von Marktbeschickern und Familien zeigen, dass erste Schritte in die richtige Richtung gemacht wurden, allerdings gibt es auch kritische Stimmen.
Neues Konzept und Herausforderungen
Ein Problem, das aufgezeigt wurde, ist die unzureichende Auslastung der städtischen Hütten an den Wochentagen. Diese waren häufig nur an den Wochenenden gefragt. Die Stadt plant daher, die Konditionen zur Anmietung der Hütten zu verbessern und weitere Zielgruppen zu gewinnen, um eine durchgehend hohe Frequenz zu erreichen. Momentan gibt es bereits Anmeldemöglichkeiten für die Hütten über ein Online-Formular auf der Webseite der städtischen Weihnachtshütten.
Bei den Überlegungen für das Bühnenprogramm ist man auf die hohen GEMA-Kosten gestoßen. Um diese auszubalancieren, werden alternative Programme ohne Musik in Betracht gezogen. Für kreative Werbung wird ebenfalls ein Augenmerk gelegt, um diverse Besuchergruppen anzusprechen und auch Schulen in die Gestaltung des Marktes einzubinden.
Finanzielle Aspekte und Investitionen
Die Stadt hat bereits 20.000 Euro in den Haushalt für Investitionen in den Reichsstädter Advent eingeplant. Diese Mittel sollen dazu verwendet werden, das Erscheinungsbild des Marktes zu verbessern und neue Attraktionen zu bieten. Insgesamt investierte die Stadt im vergangenen Jahr bereits etwa 119.000 Euro in Hütten und Dekoration, während die laufenden Kosten bei etwa 118.000 Euro lagen.
Die Einnahmen aus Standmieten beliefen sich 2024 auf rund 46.000 Euro, was jedoch im Vergleich zu den hohen Investitionen noch ausbaufähig ist. Kritisiert wurde zudem die Platzierung der Bühne unter einem Regenbaum, der den Sichtkontakt der Besucher stark beeinträchtigte.
Für die kommende Saison sind täglich Angebote von leckeren Speisen und traditionellen Getränken sowie ein Bühnenprogramm mit Musikern und Künstlern zur Unterhaltung geplant. Bewerbungsmöglichkeiten für das Bühnenprogramm und die Standplätze bestehen bis spätestens 30. Juni 2025. Interessenten können Kontakt über die E-Mail-Adresse rst-advent@aalen.de aufnehmen.
Die Veranstaltung ist nicht nur für die Einheimischen von Bedeutung, sondern hat auch einen wirtschaftlichen Wert, wie durch Marktforschung erörtert wurde. Traditionelle Weihnachtsmärkte sind wichtige Wirtschaftsfaktoren für Kommunen und tragen zur Lebensqualität sowohl für Anwohner als auch für Gäste bei.
Für den kommenden alleinerziehenden Advent wird angestrebt, festliche Ambiance mit Kunst und Kulinarik zu kombinieren, um den Vorweihnachtszeit einen besonderen Glanz zu verleihen. Im Juni 2025 soll das Thema Reichsstädter Advent erneut auf der Agenda stehen, um weitere Optimierungen bei den Öffnungszeiten und Angeboten umzusetzen.