
Die rechte Rheinseite von Köln, auch bekannt als die „Schäl Sick“, bietet eine erfrischende Alternative zum Trubel der linken Rheinseite. Mit einer Vielzahl an originellen Kneipen, Cafés und versteckten Naturparadiesen ist dieser Bereich ein Geheimtipp für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Der Begriff „Schäl Sick“ hat verschiedene Ursprünge, darunter Theorien über die Verwendung von Scheuklappen bei Zugpferden und die römische Besiedlung dieser Region, was die kulturelle Vielfalt und das historische Erbe unterstreicht. Die Kölner Stadt-Anzeiger hebt hervor, dass die Schäl Sick weniger eitel ist und viele unentdeckte Schätze birgt.
Eine der ersten Adressen auf der Schäl Sick ist die Mülheimer Insel, auch bekannt als Katzenkopf, die durch die „Katzenbuckelbrücke“ erreichbar ist. Dieser malerische Ort am Rhein ist ideal für ein Picknick oder naturnahe Erlebnisse. In der Nähe findet sich das beliebte Café Jakubowski, das zahlreiche Gaumenfreuden von Frühstück bis Kuchen anbietet.
Vielfältige Ausflugsziele
Für Liebhaber der asiatischen Küche ist Nobiko in der Josephskirchstraße eine wahre Entdeckung. Diese japanische Nudelbar ist bekannt für ihre köstlichen, veganen Udon-Suppen und bietet ein Highlight für Vegetarier und Veganer. Es wird empfohlen, eine Reservierung vorzunehmen, da das Restaurant von Mittwoch bis Sonntag sehr gefragt ist.
Ein weiteres Highlight ist die Westhovener Aue, ein wunderschönes Naturgebiet mit Kieselstrand und Hundefreilauffläche. Gut erreichbar mit dem Auto oder der KVB-Linie 7, ist es der perfekte Ort, um die Natur zu genießen oder einen entspannten Tag am Wasser zu verbringen. Bei der Finnensiedlung in Höhenhaus, die mit ihren denkmalgeschützten Holz-Reihenhäusern eine beliebte Kulisse für Filmproduktionen darstellt, kann man die Architektur der 1940er Jahre bewundern.
Für Naturliebhaber lohnt sich ein Besuch des Scheuermühlenteichs in Porz. Dieser idyllische Ort wird besonders von Gassigängern und Freizeitsportlern geschätzt. Zudem bietet der Kölner Ostfriedhof in Brück einen ruhigen Rückzugsort mit Baumbestattungen und einer traumhaften Naturidylle, ergänzt durch die nahegelegene Eisdiele Panciera, die für ihre cremigen Eiskreationen bekannt ist.
Urlaubsfeeling am Rhein
Die Freizeitinsel Groov im Kölner Süden, die über die Krokodils-Fähre oder die KVB-Linie 7 erreichbar ist, bietet ein entspanntes Urlaubsflair am Rhein. Die Gegend ist bekannt für ihre pittoresken Gasthäuser rund um den Marktplatz sowie für eine Minigolfanlage und die Möglichkeit, in Strandkörben zu entspannen. Besonders Daisys wird für sein Frühstück und die Tea Time empfohlen.
Zudem bietet der Langeler Lido eine strandähnliche Atmosphäre mit Muscheln und zahlreichen Wasservögeln in einem unter Naturschutz stehenden Gebiet. Für Familien ist auch Rolf’s Streichelzoo in Zündorf ein Muss. Hier haben Kinder und Menschen mit Behinderungen die Gelegenheit, Tiere hautnah zu erleben. Besuchern werden Eintrittspreise von 4,50 Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder ab zwei Jahren angeboten.
Die Schäl Sick ist somit weit mehr als nur ein Stadtteil; sie repräsentiert das unentdeckte Köln mit all ihren Facetten und versteckten Juwelen. Ob Natur, Kulinarik oder Erholung – auf der Schäl Sick findet jeder seinen ganz persönlichen Lieblingsplatz.