
Am 7. April 2025 ereignete sich ein schwerer Vorfall im Bodensee, als ein Segelboot im Bojenfeld von Konstanz durch starken Ostwind losgerissen wurde. Der Wind und die hohen Wellen führten dazu, dass das Boot in das Flachwasser driftete, was die Bergungsarbeiten erheblich erschwerte. Die Feuerwehr Konstanz wurde über die Havarie informiert und musste aufgrund des schlechten Wetters die Bergung zunächst verschieben.
Die Wettervorhersage signalisierte anhaltende Wind- und Wellengänge, was die Risiken für die Einsatzkräfte erhöhte. Die Bergung war für den Samstagvormittag geplant, nachdem sich die Feuerwehr mit der Wasserschutzpolizei und den Bootseignern abgestimmt hatte. Bereits beim Stranden des Bootes waren erhebliche Schäden am Rumpf und Kiel sichtbar geworden, sodass die Wassertiefe um das Boot nur noch etwa 50 Zentimeter betrug. Eine Bergung über Land wurde verworfen, da die Zugänglichkeit und der Abstand zum Ufer die Maßnahmen komplizierten, erklärt Schwäbische.de.
Bergungsmaßnahmen und Herausforderungen
Am Samstagmorgen wurde eine Sondereinheit der Ölwehr der Feuerwehr Konstanz mobilisiert, um die Bergung des Segelbootes zu unterstützen. Hierzu wurden neben einem Feuerlöschboot auch ein Mehrzweckboot eingesetzt, um das benötigte Bergungsmaterial zu transportieren. Vier Hebepontons mit einer Hubkraft von bis zu drei Tonnen wurden unter dem Boot angebracht, um es aus dem Flachwasser zu heben.
Im tieferen Wasser kamen jedoch noch gravierende Schäden an dem Gefährt zum Vorschein: Der Kiel war abgerissen, und im Rumpf befand sich ein Loch von fast zwei Quadratmetern. Aufgrund dieser strukturellen Schäden konnte das Boot nicht einfach mit einem Kran sicher aus dem Wasser geholt werden. Ein Spezialtrailer wurde durch die Polywerft organisiert, um das Boot kontrolliert an der hauseigenen Slipanlage auszuwassern. Der Mast des Segelbootes musste währenddessen auf dem Wasser liegen, um die Durchfahrt unter den Rheinbrücken zu ermöglichen. Der Kran auf dem Feuerlöschboot wurde hierfür eingesetzt, bevor das Havarist-Boot schließlich zur Polywerft geschleppt wurde.
Dank des zügigen Handelns der Bootseigner gelang es, umweltschädliche Stoffe wie Antrieb, Batterie und Betriebsmittel rechtzeitig zu entfernen. Die Feuerwehr Konstanz bedankte sich für die Unterstützung durch die Mitarbeiter der Polywerft und berichtete von einem umfassenden Einsatz, bei dem insgesamt zehn Kräfte der Sondereinheit Ölwehr aktiv waren.
Traurige Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Unglück
Während die Bergungsarbeiten in Konstanz stattfanden, wurde eine getrennte, aber tragische Situation sichtbar, als am selben Tag in der Nähe von Münsterlingen zwei vermisste Männer tot aus dem Bodensee geborgen wurden. Die beiden Männer, 38 und 39 Jahre alt, waren seit Freitagabend vermisst worden, nachdem sie versucht hatten, mit ihrem Segelboot von Friedrichshafen nach Konstanz zu segeln. Sie wurden als vermisst gemeldet, nachdem sie nicht an ihrem Ziel eingetroffen waren, und ihren Aufenthalt während der „Eisernen“-Regatta für Samstag vor Ort nicht wahrnehmen konnten.
Einsatzkräfte der Seepolizei sowie der Kantonspolizei Thurgau und der deutschen Wasserschutzpolizei waren beteiligt, als am Samstagmorgen ein gekentertes Schiff vor Landschlacht entdeckt wurde. Diese Bergung war bitter nötig geworden, aber das Ergebnis stellte sich als tragisch heraus, denn die Männer konnten nur noch tot geborgen werden. Während die eine Person Deutschen, war der andere Brite, und die Staatsanwaltschaft Kreuzlingen hat ein Verfahren zur Klärung der genauen Umstände eingeleitet, schildert 20 Minuten.
Für Wassersportler im Bodensee gilt es, spezielle Regeln zu beachten, die in der Bodenseeschifffahrtsordnung (BSO) festgelegt sind. Diese Regelungen sind wichtig, um Sicherheit auf dem Wasser zu gewährleisten, insbesondere angesichts der besonderen Wind- und Wellenverhältnisse am Bodensee, die sich von anderen Gewässern unterscheiden. Weitere Informationen zu diesen Regeln findet man auf bodensee.de.