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Zollkrieg droht: USA erhöhen Druck – EU plant massive Gegenmaßnahmen!

Das Weiße Haus hat kürzlich Spekulationen über eine mögliche Aussetzung des US-Zollpakets vehement zurückgewiesen. Ein Regierungsvertreter bezeichnete die Gerüchte als „Fake News“, was in der politischen Landschaft und an den Börsen zu starkem Aufsehen und Schwankungen führte. Diese Gerüchte wurden durch einen Beitrag des Hedgefonds-Milliardärs Bill Ackman auf der Plattform X (ehemals Twitter) angestoßen. Er hatte angeregt, eine 90-tägige Pause einzuführen, um „unfaire, asymmetrische Handelsabkommen“ neu zu verhandeln. »[Tagesspiegel] berichtet, dass die Zielrichtung dieser Pause darauf abzielte, neue Investitionen in Billionenhöhe in die USA zu holen.

Ackman kommentierte die für den 9. April angekündigten neuen Zölle, die nahezu alle Länder betreffen sollen, als „wirtschaftlichen Atomkrieg“. Er warnte davor, dass die Einführung dieser Zölle die Investitionsbereitschaft erheblich einschränken und den Ruf der USA als verlässlichen Handelspartner stark beschädigen könnte. Insbesondere einkommensschwache Verbraucher, viele davon Unterstützer des ehemaligen Präsidenten Trump, würden von diesen Maßnahmen besonders betroffen sein.

Details zu den neuen Zollmaßnahmen

Wie im Rahmen der aktuellen Handelskonflikte bekanntgegeben, kündigte US-Präsident Donald Trump an, dass ab dem 9. April weltweit geltende Zölle von mindestens 10% auf alle Waren erhoben werden. Für die EU soll eine wechselseitige Zollsituation bestehen, die 20% beträgt. Einige Waren, darunter Kupfer, Arzneimittel, Halbleiter, Holz und Gold, sind von den neuen Zöllen ausgenommen. Zudem gelten bereits seit dem 12. März Sonderzölle von 25% auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren sowie seit kurzem auf Autos.

Diese Zölle werden bis zur Beseitigung der Bedrohung durch Handelsdefizite und ungleiche Behandlung in Kraft bleiben. Die Börsen weltweit reagieren negativ auf die Zollankündigung. Insbesondere der DAX fällt um über 500 Punkte, was einem Rückgang von ca. 2% entspricht. Aktien europäischer Schifffahrts- und Logistikkonzerne sowie des Technologiegiganten Apple verzeichnen signifikante Rückgänge. Der Euro hingegen gewinnt gegenüber dem US-Dollar an Wert und erreicht den höchsten Stand seit über sechs Monaten.

Folgen für die deutsche Wirtschaft

Die USA sind der wichtigste Abnehmer deutscher Exporte. Im Jahr 2024 werden die Exporte in die USA voraussichtlich 161 Milliarden Euro ausmachen, was etwa 10% aller deutschen Exporte entspricht. Schätzungen zufolge könnten bis zu 80% dieser Exporte mit Zöllen belegt werden, was einen Rückgang um etwa 20% zur Folge haben könnte. Besonders betroffen sind Branchen wie die Autobranche, die Pharmaindustrie sowie Maschinen- und Chemiehersteller.

Ökonomische Prognosen deuten darauf hin, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3% zurückgehen könnte, und der langfristige Schaden könnte bis zu 200 Milliarden Euro betragen. In Bezug auf die Auswirkungen dieser Zölle auf die Inflation in Deutschland gibt es unter den Ökonomen unterschiedliche Meinungen. Die EU plant, schnell auf die Zollankündigungen zu reagieren und bereitet potenzielle Gegenmaßnahmen vor, einschließlich der Wiederherstellung von Sonderzöllen auf US-Produkte.

Zusätzlich werden auch weitere Gegenzölle und Abgaben auf digitale Dienstleistungen von US-Unternehmen diskutiert. Ökonomen empfehlen der deutschen Bundesregierung, Infrastructureinvestitionen zügig umzusetzen, um die innländische Nachfrage zu stabilisieren und dem möglichen Rückgang der Exporte entgegenzuwirken. Diese turbulente Handelslage bleibt somit ein zentrales Thema in der globalen Wirtschaftsdebatte.

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Beste Referenz
tagesspiegel.de

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