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Efeu im Garten loswerden: So entfernen Sie die hartnäckigen Wurzeln!

Efeu (Hedera helix) erfreut sich aufgrund seines schnellen Wachstums und der attraktiven Erscheinung großer Beliebtheit in Gärten und an Gebäuden. Doch dieser „Häuserkletterer“ kann auch schnell zu einem echten Problem werden, da er Wände, Zäune und sogar Bäume überwuchern kann. Seine speziellen Haftwurzeln festigen sich nicht nur an verschiedenen Untergründen, sondern können auch ernsthafte Schäden verursachen, insbesondere an verputzten Fassaden.Ruhr24 berichtet, dass die Haftwurzeln dazu neigen, in Risse und Fugen von Wänden einzudringen, was zu einer erheblichen Gefährdung der Bausubstanz führen kann.

Die Entfernung von Efeu stellt viele Gartenbesitzer vor Herausforderungen. Der Haupttrieb sollte möglichst nah am Boden gekappt werden, um die Pflanze effektiv zu bekämpfen. Vor dem Kappen empfiehlt es sich, den Efeu mit Wasser zu befeuchten, um die darauf folgenden Arbeitsschritte zu erleichtern. Abgestorbene Triebe sollten an der Wand oder am Baum belassen werden. Diese Haftwurzeln sind äußerst stark und können bei unsachgemäßer Entfernung weitere Schäden an der Fassade oder dem Baum verursachen.

Die richtige Entfernungstechniken

Zur erfolgreichen Bekämpfung von Efeu sind verschiedene Verfahren notwendig. Ein häufig empfohlener Schritt ist die mechanische Entfernung: Die Ranken sollten von oben nach unten abgezogen werden. Dabei ist es wichtig, stärkere Äste abzusägen und schließlich den Stamm bodennah abzukappen. Hortica empfiehlt zudem, Haftwurzeln je nach Untergrund unterschiedlich zu behandeln. So erfordern glatte Oberflächen wie Beton oft das Abschaben mit einem Spachtel, während rauere Oberflächen wie Klinker das Arbeiten mit einer Drahtbürste erfordern.

Um eine vollständige Beseitigung zu gewährleisten, sind auch die Wurzeln zu berücksichtigen. Diese können bis zu 60 cm tief in den Boden reichen. Ein regelmäßiger Schnitt ist notwendig, um den Ausbreitungsdrang der Pflanze zu kontrollieren und ein erneutes Austreiben zu verhindern. Dennoch ist die chemische Bekämpfung, etwa durch Glyphosat, nicht zu empfehlen, da die Produkte häufig nur temporäre Lösungen bieten und zudem umweltschädlich sind.

Langfristige Bekämpfung und Entsorgung

Eine langfristige Bekämpfung des Efeus kann durch Aushungern erreicht werden. Diese Methode erfordert jedoch viel Geduld, da sie auf regelmäßigen Schnitt angewiesen ist. Auch das Abflammen ist eine Möglichkeit, wird jedoch aufgrund der damit verbundenen Brandgefahr nicht ohne Weiteres empfohlen. Gartenjournal weist darauf hin, dass beim Umgang mit Efeu Vorsicht geboten ist, weil Teile der Pflanze giftig sind. Handschuhe sollten beim Entfernen getragen werden, um Hautreizungen zu vermeiden.

Die Entsorgung der abgechnittenen Ranken muss sorgfältig erfolgen. Diese dürfen keinesfalls auf den Kompost gelangen, da sie neue Wurzeln bilden können. Stattdessen sollten sie in der Sonne getrocknet und anschließend im Biomüll oder am Wertstoffhof entsorgt werden. Verbrennen kann eine effektive Methode zur Entsorgung sein, birgt jedoch das Risiko starker Rauchentwicklung. Bei der mechanischen Entfernung von Efeu an Holzwänden sind Hochdruckreiniger ungeeignet, da sie tiefe Schäden hinterlassen können.

Insgesamt erfordert die Entfernung von Efeu ein durchdachtes Vorgehen und regelmäßige Kontrolle der betroffenen Stellen. Nur so können Schäden an der Bausubstanz nachhaltig vermieden werden und der Garten bleibt in einem gepflegten Zustand.

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