
In der Gemeinde Ellenberg wurde ein bedeutendes Infrastrukturprojekt erfolgreich abgeschlossen. Die umfangreiche Sanierung der Gartenstraße, die mit einem Budget von 1,1 Millionen Euro realisiert wurde, fand ihre offizielle Einweihung in einem feierlichen Straßenfest am Montagabend. Diese Initiative beinhaltet nicht nur die Erneuerung der Fahrbahn, sondern auch Verbesserungen bei den Wasser- und Abwasserleitungen sowie die Schaffung sicherer Gehwege für Fußgänger.
Die Bürgermeisterin Anna-Lisa Bohn äußerte sich positiv über die Steigerung der Lebensqualität und Sicherheit, die durch die Sanierung erreicht wurde. „Die Gartenstraße ist nun ein barrierefreies, modernes und funktionales Bindeglied im Ortsbild“, so Bohn.Schwäbische Post berichtet, dass 70 Prozent der Kosten durch Zuschüsse gedeckt wurden, was die Finanzierung des Projekts äußerst herausfordernd gemacht hat. Die Bauarbeiten, die im März 2024 begannen, konnten fristgerecht im Oktober 2024 abgeschlossen werden. Bei der Ausschreibung Ende 2023 lag das wirtschaftlichste Angebot sogar 30 Prozent unter der ursprünglichen Kostenschätzung.
Feierlichkeiten und Nachbarschaftsgeist
Die Festlichkeiten zur Einweihung beinhalteten Musik, selbstgemachtes Essen und stärkten die nachbarschaftlichen Bande. Claus-Peter Grimm vom verantwortlichen Ingenieurbüro betonte die funktionale und dauerhafte Gestaltung der Sanierungsmaßnahmen und dankte den Anwohnern für ihre Geduld während der achtmonatigen Bauzeit. Neben der Sanierung der Straße wurden auch barrierefreie Gehwege, neue Straßenbeleuchtung und eine Erdverkabelung installiert, was zur Verbesserung der Verkehrsführung und Schaffung eines neuen Parkplatzes am Rathaus beiträgt.
Zusätzlich zur erfolgreichen Straßenrenovierung hat die Gemeinde Ellenberg kürzlich weitere positive Nachrichten erhalten. Sie wurde als Modellgemeinde für nachhaltige Strukturentwicklung (MOGENA) im Rahmen des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR) anerkannt. Dies eröffnet Zugang zu Fördermitteln in Höhe von insgesamt 3,5 Millionen Euro, die zwischen 2025 und 2029 verwendet werden können. Die Bürgermeisterin unterstrich, dass dies den richtigen Weg für die Gemeinde darstellt, um nachhaltige Projekte in den Bereichen Siedlungsentwicklung, demografische Veränderungen sowie Naturschutz voranzutreibenSchwäbische.de.
Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz
Das Förderprogramm zielt darauf ab, unter anderem die Flächensparende Siedlungsentwicklung zu unterstützen. Handlungsfelder umfassen die umfassende Modernisierung von Bestandsgebäuden, Schaffung von neuem Wohnraum durch Aufstockung oder Umnutzung und Beratung von Immobilieneigentümern. Dies geschieht in einem Kontext, der nicht nur dem Klimaschutz dient, sondern auch der sozialen und wirtschaftlichen Zukunft der Region. Die nachhaltige Entwicklung ist zunehmend ein wichtiger Aspekt für die Gemeinde, die parallel zu diesen Projekten auch die Herausforderungen des Klimawandels adressiert und somit die Lebensqualität ihrer Bürger verbessert.
Insgesamt stehen die Maßnahmen in Ellenberg exemplarisch für den notwendigen Wandel, den die Gemeinden in Deutschland durch innovative Ansätze im Bereich der Stadt- und Raumplanung umsetzen müssen. Laut der Bundesministerium für Bildung und Forschung muss Deutschland klimabedingte Emissionen senken und den natürlichen Lebensraum bewahren. Ellenberg zeigt, wie solche Transformationsprozesse in der Praxis aussehen können.