
In München fand am 9. und 10. April 2025 ein 24-Stunden-Blitzmarathon statt, organisiert von der Polizei München. Dieser präventive Einsatz zielte darauf ab, die Verkehrssicherheit in der Region zu verbessern und überhöhte Geschwindigkeiten zu reduzieren. Während der Kontrollaktion, die von Mittwoch, 6 Uhr bis Donnerstag, 6 Uhr durchgeführt wurde, wurden über 60 Kontrollstellen in der Stadt und im Landkreis eingerichtet.
Mehr als 760 Geschwindigkeitsverstöße wurden während des Blitzmarathons registriert, was die Ernsthaftigkeit der Verkehrssicherheitslage verdeutlicht. Besonders auffällig war ein schwerwiegender Verstoß eines 26-jährigen Motorradfahrers auf der Ayinger Straße. Er überschritt das erlaubte Tempolimit von 100 km/h um beachtliche 80 km/h. Neben der erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitung wies sein Motorrad zudem eine unzulässige Sportauspuffanlage auf und hatte einen defekten Gabelholm, der Öl auf die Bremsanlage tropfen ließ. Die Polizei unterband sofort die Weiterfahrt des Fahrers, um weitere Gefahren zu vermeiden.
Fokus auf Verkehrssicherheit
Die Polizei betont, dass überhöhte Geschwindigkeit eine häufige Ursache für tödliche Verkehrsunfälle ist. Demnach ist die Überwachung von Geschwindigkeitsübertretungen nicht nur auf besondere Aktionen wie den Blitzmarathon beschränkt, sondern wird auch weiterhin regelmäßig durchgeführt. Diese Maßnahmen sind Teil des bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms „Bayern mobil – sicher ans Ziel“, das darauf abzielt, das Sicherheitsbewusstsein unter den Verkehrsteilnehmern zu stärken.
Zusätzlich zur direkten Überwachung der Geschwindigkeitsübertretungen informiert die EU Eurostat über die allgemeine Verkehrssicherheit und entsprechende Statistiken in Europa. Diese Daten sind wichtig für die Entwicklung zukünftiger Sicherheitsstrategien und Maßnahmen im Straßenverkehr.
Die Polizei München zeigt mit diesem Blitzmarathon, wie ernst die Thematik der Verkehrssicherheit genommen wird. Ob und wie die Maßnahmen langfristig Früchte tragen werden, bleibt abzuwarten, doch der hohe Anteil an Geschwindigkeitsverstößen während dieser Aktion ist ein alarmierendes Zeichen für die Verkehrssicherheit in der Region.