
Am 11. April 2025 ist die Waldbrandgefahr auf der Ostalb im Vergleich zu den letzten Wochen relativ gering, trotz der anhaltenden Trockenheit. Laut einem Bericht von Schwäbische Post hat Forst-Dezernent Jens-Olaf Weiher die Öffentlichkeit über die potenziellen Risiken von Waldbränden informiert. Ein Vorfall am 7. April 2025 in Bopfingen-Baldern, bei dem ein Waldstück niederbrannte, hat die Polizei dazu veranlasst, Ermittlungen aufzunehmen.
Obwohl die aktuelle Waldbrandgefahrenstufe auf der Ostalb bei 3 von 5 liegt, zeigen die meteorologischen Daten, dass der März 2025 der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen war. In Schwäbisch Gmünd wurden im bisherigen Jahr 200 mm Niederschlag registriert, was unter dem langjährigen Mittel liegt. Für den Monat März betrug der Niederschlag nur 50 mm, was weiter auf eine besorgniserregende Trockensituation hindeutet.
Klimawandel und seine Auswirkungen
Der Klimawandel gilt nach wie vor als eines der drängendsten globalen Probleme. Waldwissen.net verweist darauf, dass extreme Wetterereignisse, einschließlich Hitzewellen, Sturmereignissen und Starkregen, zunehmen werden. Diese Veränderungen stehen in direktem Zusammenhang mit einer erhöhten Waldbrandgefahr.
Prognosen des Weltklimarats (IPCC) zeigen, dass das Klima bis 2100 um bis zu 5,4 °C ansteigen könnte, sollten die globalen Emissionen nicht reduziert werden. Auch die Anzahl der aufeinanderfolgenden Sommertage und Tropennächte nimmt zu, was die Risiken für Waldbrände weiter erhöht.
Präventionsmaßnahmen und Sensibilisierung
Die Behörden im Ostalbkreis bereiten sich auf ein wärmeres und trockeneres Klima vor, um Waldbrände proaktiv zu verhindern. Die Strategie umfasst ein integriertes Wald- und Brandschutzmanagement sowie waldbauliche Präventionsmaßnahmen. Ein langfristiges Ziel ist der Umbau der Wälder hin zu mehr Laubwald, der weniger feuergefährdet ist, wie die Schwäbische Post berichtet.
Aktuelle Projekte konzentrieren sich auf die Prävention und Bekämpfung von Vegetationsbränden in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren. Darüber hinaus wird in der Region ein Waldbrand-Managementsystem aufgebaut und Feuerwehr- sowie Forst-Tandems werden ausgebildet.
- Verhaltensregeln in den Ostalb-Wäldern:
- Rauchverbot im Wald vom 1. März bis 31. Oktober.
- Verbot von offenem Feuer mit weniger als 100 Meter Abstand zum Wald.
- Wegwerfen glühender Gegenstände ist verboten.
- Feuerstellen dürfen ab Waldbrandgefahrenstufe 4 nicht mehr genutzt werden.
Zusätzlich wird die Sensibilisierung der Waldbesucher für die Waldbrandgefahren in der Region vorangetrieben. Die meisten Waldbrände, über 90 Prozent, sind menschlichen Ursprungs. Dies verdeutlicht, wie wichtig Maßnahmen zur Aufklärung sind. WDR weist darauf hin, dass auch Trockengewitter und die Intensität von Blitzschlägen zunehmen, was ein zusätzliches Risiko darstellt.
Die Bevölkerung wird dazu aufgefordert, beim Beobachten von Bränden die Notrufnummer 112 zu wählen und den genauen Standort anzugeben. Ein achtsamer Umgang mit dem Wald ist unerlässlich – das Verbot zu rauchen und kein Feuer zu machen sind wichtige Präventionsmaßnahmen, um die Sicherheit der Wälder und der Menschen zu gewährleisten.