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Neue Professorin stärkt Digitalisierung an der Uni Bremen!

Evgeniya Kabliman hat zum Sommersemester 2025 eine Professur im Fachbereich Produktionstechnik an der Universität Bremen übernommen. Sie wird zudem seit dem 1. April als neue Direktorin am Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien (IWT) tätig sein. Hier leitet sie die Abteilung Digitalisierungstechnik und trägt den Titel ihrer Professur „Wissensbasierte Digitalisierung in der werkstofforientierten Produktion“.

Kabliman hat einen interdisziplinären wissenschaftlichen Hintergrund. Ihre Forschung hat sich von der Grundlagen- zur angewandten Forschung verschoben. Sie hat an der Technischen Universität Wien promoviert und dabei das Studium der angewandten Physik und Mathematik erfolgreich abgeschlossen. In ihrer vorherigen Karriere war sie am AIT Austrian Institute of Technology tätig, wo sie sich auf simulationsunterstützte Technologieentwicklung konzentrierte.

Forschungsschwerpunkt und digitale Transformation

Ein zentrales Anliegen von Kabliman wird es sein, die Digitalisierungstechnik verstärkt in Lehre und Forschung zu integrieren. Dies steht im Kontext der digitalen Transformation, die die industrielle Produktion unterliegt. Die Digitale Transformation bringt neue Herausforderungen und Szenarien mit sich, die sowohl den Arbeitsprozess als auch die Technologie betreffen. Der Fraunhofer IPA forscht an Methoden und Technologien, um den Einfluss von Digitalisierung auf Menschen im Arbeitssystem der Zukunft zu untersuchen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Sensibilisierung von Interessierten gelegt, um die Digitalisierung aktiv zu gestalten.

Das Verständnis der Wechselwirkung zwischen Mensch, Technik und Organisation wird durch Kablimans Arbeiten an der Universität Bremen und am IWT neue Impulse erhalten. Sie hat zuvor an der Technischen Universität München die Gruppe „Materials Computation“ geleitet, wo sie innovative Ansätze im Bereich maschinelles Lernen in der Werkstoffmodellierung erforschte.

Zukunft von digitalen Ökosystemen

Ein wesentlicher Aspekt für die Entwicklung der digitalen Zukunft ist die Schaffung von digitalen Ökosystemen. Diese haben im B2C-Bereich bereits mit Firmen wie Netflix und Amazon große Erfolge erzielt. In Deutschland liegen jedoch auch im B2B-Bereich große Potenziale für solche Ökosysteme, wie etwa in Datenmarktplätzen für Produktion und Lieferketten. Das Fraunhofer IESE unterstützt Unternehmen dabei, digitale Ökosysteme zu implementieren, und bietet Leistungen von strategischen Entscheidungen bis hin zur technischen Realisierung an.

Kabliman äußerte sich positiv über den Standort Bremen, als lebendigen und vielseitigen Ort des regionalen und internationalen Austausches. Ihre Ernennung unterstreicht die Bedeutung der Digitalisierung in der modernen Produktionstechnik und eröffnet neue Perspektiven für die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie.

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Bremen, Deutschland
Beste Referenz
uni-bremen.de
Weitere Infos
ipa.fraunhofer.de

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