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Kabelbrand in München: Tausende Reisende durch Zugausfälle betroffen!

Am Mittwoch, dem 9. April 2025, kam es zu einem signifikanten Vorfall in Bayern, der massive Störungen im Bahnverkehr auslöste. Ein Kabelbrand im Münchner Stadtteil Obermenzing führte dazu, dass zahlreiche ICE-Züge ausfielen, umgeleitet wurden oder erhebliche Verspätungen hatten. Die betroffene Strecke, die ICE-Verbindung Nürnberg-Erfurt, wurde für mehrere Stunden gesperrt, da alle Signale auf Rot springten und ein sicheres Einfahren der Züge somit nicht möglich war. Die Deutsche Bahn sprach in ersten Berichten von einem „Brandanschlag“, während die Polizei den Vorfall als Sachbeschädigung einstuft. Ermittlungen wurden umgehend eingeleitet.

Die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus der Generalstaatsanwaltschaft München hat die Ermittlungen übernommen. Diese Sonderbehörde untersucht einen möglichen Zusammenhang des Vorfalls mit einer Serie von Brandstiftungen, die von der Ermittlungsgruppe „Raute“ verfolgt werden. In der Vergangenheit haben zahlreiche Brandanschläge, die infrastrukturelle Ziele wie Bahnanlagen, Glasfaserkabel und Baumaschinen betrafen, die Sicherheitslage in Bayern belastet. Auch eine linksextremistische Motivation kann laut den Ermittlern nicht ausgeschlossen werden.

Störungen im Bahnverkehr

Die Störung durch den Kabelbrand sorgte zwischen 15:00 und 20:00 Uhr für erhebliche Probleme im Bahnverkehr. In diesem Zeitraum mussten mehr als 90 Zugausfälle verzeichnet werden. Zahlreiche Reisende waren betroffen und hatten mit Verzögerungen zu kämpfen, viele erreichten ihr Ziel erst später als geplant. Der Brand wurde zwar bereits um 5:40 Uhr entdeckt, als die Notfallleitstelle der Bahn die Bundespolizei informierte, jedoch war zu diesem Zeitpunkt das Feuer bereits erloschen.

Der Schaden trat im Bereich der Härtingerstraße in Obermenzing auf, wo die Brandursache zunächst unklar war. Hinweise von Ermittlern sprechen jedoch für eine vorsätzliche Brandlegung. Die Münchner Polizei wurde hinzugezogen, um die örtlichen Gegebenheiten zu überprüfen. Es wurde festgestellt, dass auch Glasfaserkabel, die sich neben den Gleisen befanden, beschädigt wurden. Dadurch führte der Brand zu gravierenden Auswirkungen auf den Bahnverkehr.

Zusammenhang mit früheren Brandstiftungen

Im Rahmen der Untersuchung wurde festgestellt, dass in den letzten Jahren im Großraum München mehrere Anschläge auf kritische Infrastruktur verzeichnet werden mussten. Diese Vorfälle werden teils der Gruppe „Raute“ zugeschrieben, die im Jahr 2023 ins Leben gerufen wurde. Die Ermittler konnten bereits erste Erfolge verzeichnen: Vor einigen Wochen wurden zwei Verdächtige aus der anarchistischen Szene festgenommen, die weiterhin in Untersuchungshaft sitzen und mögliche Verbindungen zu Gleichgesinnten in anderen europäischen Staaten haben. Seit Mai 2023 zählt die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus insgesamt 34 Brandfälle zu dieser Serie.

Insgesamt bleibt die Situation angespannt, da die Ermittler unter Hochdruck arbeiten, um die Hintergründe des Kabelbrands aufzuklären. Die betroffenen Reisenden sowie die Deutsche Bahn hoffen auf schnelle Fortschritte, um zukünftige Vorfälle dieser Art zu verhindern. Die zentralen Fragen über die Sicherheitslage und den Schutz kritischer Infrastrukturen bleiben dabei im Fokus der Öffentlichkeit und der Behörden. Wie sueddeutsche.de berichtete, stehen die Ermittler vor der Herausforderung, Zusammenhänge zu früheren Taten zu überprüfen, während die Situation für tausende Reisende erneut die Dringlichkeit eines umfassenden Sicherheitskonzepts in den Mittelpunkt rückt.

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Härtingerstraße, 81247 München, Deutschland
Beste Referenz
pnp.de
Weitere Infos
sueddeutsche.de

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