
Die Frauenmannschaft des FC Bayern München steht kurz vor der Erreichung eines bemerkenswerten sportlichen Ziels. Nach einem beeindruckenden 3:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt im Bundesliga-Spitzenspiel am vergangenen Wochenende hat Trainer Alexander Straus die Euphorie seiner Spielerinnen mit einem Hechtsprung vor den jubelnden Fans gefeiert. Dieser Sieg bringt die Münchnerinnen dem dritten Titelgewinn in Folge näher, was in der Vereinsgeschichte von großer Bedeutung wäre. Laut ksta.de haben die Bayern-Frauen nun einen respektablen Vorsprung von neun Punkten auf den aktuellen Herbstmeister. Bei noch drei ausstehenden Spielen ist die Meisterschaft in greifbarer Nähe.
Nationalstürmerin Klara Bühl hat bei der Analyse des Spiels betont, dass der Sieg ein großer Schritt war, jedoch eine geduldige Herangehensweise erforderlich ist. Der Besucherrekord von 30.500 Zuschauern im Deutsche Bank Park wurde ebenfalls gefeiert, was die wachsende Beliebtheit des Frauenfußballs verdeutlicht. Die positive Atmosphäre im Stadion ist ein Zeichen für den Fortschritt, den der Frauenfußball in Deutschland gemacht hat.
Mögliche Titelgewinne und kommende Spiele
Die nächsten Herausforderungen für die Bayern stehen bereits fest: Am 27. April empfangen sie den SC Freiburg zum Heimspiel, gefolgt vom DFB-Pokalfinale gegen Werder Bremen am 1. Mai und dem letzten Liga-Spiel gegen Carl Zeiss Jena sowie der Meisterfeier gegen SGS Essen am 11. Mai. Bisherige Erfolge werden jedoch durch das Viertelfinal-Aus in der Champions League gegen Olympique Lyon überschattet, das im Gedächtnis bleibt, aber im Moment weniger gewichtet wird.
Bühl drückte ihre Freude über die Rückkehr verletzter Spielerinnen aus und hoben die Bedeutung der Teamkultur unterstreichen. Ihre Trainerkollege Straus lobte die Mentalität und den Kampfgeist der Mannschaft, forderte jedoch gleichzeitig, dass sie sich weiterhin fokussieren und noch nicht am Ziel seien. Der Spielverlauf war geprägt von zwei frühen Toren von Lea Schüller und Bühl, das Letztere fiel nach einer längeren Debatte über eine mögliche Abseitsposition. Die Entscheidung der Schiedsrichterin Karoline Wacker wurde schließlich zu Gunsten der Bayern gefällt. Dies ist bemerkenswert, da in der Frauen-Bundesliga der Videobeweis aufgrund hoher Kosten nicht verfügbar ist.
Zuschauerrekorde im Frauenfußball
Die Zuschauerzahlen in den jüngsten Spielen, einschließlich des Spiels in Frankfurt, sind Teil eines größeren Trends. Jüngste Berichte auf 90min.de zeigen, dass die WM 2011 in Deutschland zahlreiche Besucherrekorde im Frauenfußball aufstellte, und auch im Vereinsfußball wird das Publikum immer größer. Das bisher meistbesuchte Spiel fand am 23. März 2025 zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen statt, das 57.000 Zuschauer anzog.
Auf Vereinsebene nahmen auch die Spiele im DFB-Pokal sowie in der Champions League fester Platz in den Top 10 der meistbesuchten Frauenfußball-Spiele in Deutschland ein. Zu den bedeutendsten Begegnungen zählt das DFB-Pokalfinale 2023, das 44.808 Zuschauer verzeichnete, und das Finale im Mai 2024, wo der VfL Wolfsburg gegen den FC Bayern München mit 44.400 Zuschauern spielte.
Mit einem Rekord von 30.500 Zuschauern ist die Partie zwischen der Eintracht und Bayern ein Signal, dass der Frauenfußball weiter im Aufwind ist. Es bleibt abzuwarten, ob die Bayern-Frauen ihre beeindruckenden Leistungen fortsetzen können und den angestrebten Titelgewinn feiern werden.