
Am 14. April 2025 feiert der Schweizer Autor Erich von Däniken seinen 90. Geburtstag. Bekannt für seine provokanten Theorien über das Einfluss von Außerirdischen auf die Menschheitsgeschichte, hat er über 49 Bücher verfasst, die zusammen weltweit über 72 Millionen Exemplare verkauft wurden. Die Werke von Däniken, darunter der Klassiker „Erinnerungen an die Zukunft“, wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt und haben Kritiker und Anhänger gleichermaßen polarisiert. Laut Hans Peter Roth, der eine autorisierte Biografie über von Däniken verfasst hat, berichtet, dass von Däniken als „der erfolgreichste Sachbuchautor der Erde“ gilt.
Seine Karriere begann er nach einer Zeit in der Hotelbranche, während der er sich intensiv mit alten Mythen und religiösen Schriften beschäftigte. Von Däniken besuchte das Collège St-Michel in Fribourg, Schweiz, wo er die Grundlage für seine späteren Theorien legte. Sein erstes Buch, das internationale Bestsellerwerk „Chariots of the Gods“, erschien 1968 und stellte die These auf, dass Außerirdische die Erde besucht und die Menschheit beeinflusst haben.
Ein Leben für die Prä-Astronautik
Zu seinen bekanntesten Hypothesen zählt die Behauptung, dass die Cheopspyramide nicht von Menschen, sondern mithilfe von außerirdischen Wesen gebaut wurde. Dieses und zahlreiche andere Themen hat er in zahlreichen Schriftstücken und Dokumentationen behandelt. 1993 moderierte von Däniken eine 25-teilige Fernsehsendung auf SAT-I, die großes Interesse erregte. Seine Werke inspirierten auch Hollywood-Regisseure wie Ridley Scott, Roland Emmerich und Steven Spielberg.
Die von Däniken gewählte Medienpräsenz wurde durch diverse Fernsehdokumentationen ergänzt, darunter eine von ABC mit einem Budget von 1,2 Millionen Dollar, die über 4,57 Millionen Zuschauer erreichte. Trotz kontinuierlicher Kritik an seinen Ansichten hat er es geschafft, in der Wissenschaftsgemeinde zunehmende Anerkennung zu finden. Einige Wissenschaftler, wie Francis Crick und Fred Hoyle, haben Ideen veröffentlicht, die von Dänikens Hypothesen unterstützen, was seiner Glaubwürdigkeit zugutekommt.
Persönlicher Antrieb und Biografie
Von Däniken beschreibt sich selbst als tiefgläubigen Menschen und äußert, dass die Neugier ihn weiterhin antreibt. In seinen jüngsten Äußerungen hat er betont, dass er bis zu seinem Lebensende aktiv bleiben möchte. Dies steht in scharfem Kontrast zu anhaltender Gesundheitsprobleme, die ihn dazu veranlasst haben, eine für 2025 geplante Vortragsreise abzusagen. Roth, der von Däniken als „bescheiden und bodenständig“ charakterisiert, hebt in seiner Biografie auch persönliche Herausforderungen und Schicksalsschläge hervor, die den Autor geprägt haben.
Besonders bemerkenswert ist von Dänikens Begegnung mit einem Alien namens Tomy, die er im Jahr 1987 in der Wüste von Belutschistan hatte. Tomy, der äußerlich wie ein jüngerer von Däniken aussah, begleitete ihn mehrere Wochen und kommunizierte mit ihm auf Schweizerdeutsch. Über diese Erfahrung und mehr hat von Däniken auf seinem YouTube-Kanal berichtet, wo er über Außerirdische und deren mögliche Ähnlichkeiten mit Menschen referiert.
Obgleich er nie ein UFO gesehen hat, bekundet von Däniken den Wunsch, eines zu sehen. Seine Thesen bleiben allerdings umstritten; Kritiker werfen ihm vor, sich wissenschaftlicher Methoden zu entledigen und spekulativ zu arbeiten. Dennoch ist seine Fangemeinde groß und seine Werke prägen das Genre der Prä-Astronautik maßgeblich.