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Klimawandel: Trockenheiten bedrohen Landwirtschaft und Natur in Deutschland!

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) kündigt für die kommende Woche eine zweigeteilte Wetterentwicklung in Deutschland an. Während der Westen des Landes mit einigen Regenfällen rechnen kann, bleibt der Osten weitgehend trocken. Meteorologin Sabine Krüger stellt fest, dass am Dienstag in der Südwesthälfte, von Baden-Württemberg bis Niedersachsen, mit Niederschlägen von 2 bis 5 Litern pro Quadratmeter zu rechnen ist. Diese Mengen werden jedoch als „Tropfen auf den heißen Stein“ bezeichnet, da sie nicht ausreichen, um die andauernde Trockenheit auszugleichen. Am Mittwoch sind im Westen des Landes erhöhte Niederschläge von 5 bis 10 Litern oder mehr prognostiziert, insbesondere vom Saarland über Rheinland-Pfalz bis ins westliche Niedersachsen.
Quelle: MAZ

Im Osten Deutschlands hingegen werden kaum Regenfälle erwartet. Stattdessen prognostizieren Meteorologen sommerliche Temperaturen von über 25 Grad für Mittwoch und Donnerstag. Diese Wetterlage hat sich aufgrund eines Hochdruckgebiets eingestellt, das seit Wochen für überwiegend trockenes Wetter sorgt und in diesem Frühjahr bereits zu einer außergewöhnlichen Trockenheit geführt hat.

Ein besorgniserregender Trend

Die aktuelle Wetterlage in Deutschland ist nicht isoliert zu betrachten. Laut Berichten ist der März 2025 einer der trockensten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Die Bodenfeuchte in den oberen Schichten, besonders im Norden, liegt bis zu 20 % unter den langjährigen minimalen Werten. Während die Temperaturen im März bei einem Mittel von 6,1 Grad Celsius lagen, was 2,6 Grad über dem Durchschnitt der Referenzperiode 1961-1990 liegt, bleibt der Wassermangel ein ernsthaftes Problem.
Quelle: wetter.com

Die anhaltende Trockenheit hat bereits deutliche Auswirkungen auf die Vegetation. Diese erwacht zwar im Frühjahr, doch der Boden bleibt zu trocken, was Pflanzen und Tiere gefährdet. Flach wurzelnde Pflanzen leiden besonders, und es gibt Berichte über Futtermangel für Tiere wie den Feldhasen. Laut dem Klimawandel verstärkt sich dieser Wasserstress, da Pflanzen in trockenen Frühjahrsbedingungen stärker auf Wasser angewiesen sind. Ein Rückgang der Insekten- und Vogelpopulationen wird ebenfalls befürchtet, da der trockene Frühling negative Folgen für die Gesamtpopulationen haben kann.

Vergangenheit und Zukunft der Trockenheit

Im Jahr 2024 erlebte Deutschland hingegen eine extreme Feuchtigkeit. Es war das wärmste Jahr seit Messbeginn, mit Niederschlagsmengen, die 14 % über dem langjährigen Mittel lagen. Diese Abweichungen zeigen die Regionen in Deutschland, die unter Wasserstress leiden. Während der Alpenrand und der Schwarzwald mehr als 2600 Liter pro Quadratmeter erhielten, blieb der Nordosten unter 500 Litern. Die hohen Niederschläge führten in einigen Gebieten zu Hochwasser und erheblichen Schäden. Für den Winter 2024/25 wird ein ähnlicher Trend erwartet, da dieser bereits zu trocken war – mit nur 86 % des durchschnittlichen Niederschlags.
Quelle: Umweltbundesamt

Die nationale Wasserstrategie sieht bereits Maßnahmen vor, um die Wasserversorgung zu verbessern und die Wasserressourcen nachhaltig zu nutzen. Es wird empfohlen, dass Bürger sorgsam mit Trinkwasser umgehen und den Umgang mit Gartenbewässerung überdenken. Dies ist besonders wichtig in Zeiten, in denen Stadt- und Straßenbäume besondere Pflege und Bewässerung benötigen. Die Frühjahrstrockenheit wird somit zur neuen Normalität, die durch den Klimawandel verstärkt wird, was weitreichende Anpassungsstrategien in der Wasserwirtschaft und Landwirtschaft notwendig macht.

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