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Schimmelgefahr in Lebensmitteln: Warum frische Nüsse lebensbedrohlich sind!

Ein tragischer Vorfall in Dänemark verdeutlicht die gesundheitlichen Risiken, die vom Verzehr von Kokosnusswasser ausgehen können. Ein 69-jähriger Mann starb nach dem Konsum von kontaminiertem Kokoswasser, was die Aufmerksamkeit der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) auf sich zog. Dieser Vorfall ereignete sich im Jahr 2021, als der Mann nach dem Genuss des Getränks Symptome wie Schweißausbrüche, Übelkeit und Erbrechen zeigte.

Der Mann hatte die Kokosnuss einen Monat lang ungekühlt auf dem Küchentisch stehen lassen. Als er das Kokoswasser konsumierte, bemerkte er den unangenehmen Geschmack erst nach einem Schluck. Trotz der schnellen Symptome, entwickelte der Mann 26 Stunden später klinischen Hirntod. Die CDC stellte fest, dass der tödliche Stoff, die 3-Nitropropionsäure, von dem Schimmelpilz Arthrinium saccharicola produziert wird. Dies legt nahe, dass Schimmelbefall in Kokosnüssen ein ernstzunehmendes Risiko darstellt.

Schimmelbefall in Lebensmitteln

Schimmelpilze sind in der Natur weit verbreitet und finden sich auf vielen Lebensmitteln, wie Brot, Obst und Konfitüre. Sie produzieren Mykotoxine, die gesundheitsschädlich sein können. Diese Toxine können zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich Erbrechen, Durchfall, Leber- und Nierenschäden sowie einem erhöhten Krebsrisiko. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) betont, dass Schimmelpilze auch in tierischen Lebensmitteln, wie Milchprodukten, vorkommen können.

Um einer Schimmelbildung vorzubeugen, sind frische Lebensmittel entscheidend. Verbraucher sollten beim Kauf von Kokosnüssen auf klare Flüssigkeit und eine feste Schale ohne Druckstellen oder Verfärbungen achten. Ein muffiger Geruch oder sichtbarer Schimmel sollten dazu führen, dass das Lebensmittel verworfen wird.

Gesundheitsrisiken durch Mykotoxine

Mykotoxine sind hitze- und säurestabil, was bedeutet, dass sie beim Kochen oder Backen nicht entfernt werden können. So sind sie auch in Nüssen ein großes Problem. Schimmelpilze wie Aspergillus flavus und ochraceus können Aflatoxine und andere toxische Verbindungen bilden. Diese Gifte entstehen oft schon während der Ernte und können auch beim Transport oder in der Lagerung auftreten. Öko-Test berichtete darüber, dass das europäische Schnellwarnsystem im letzten Jahr 50 Meldungen zu Aflatoxinen in Nüssen verzeichnete. Nur 15% dieser Proben gelangten auf den EU-Binnenmarkt.

Besonders anfällig sind Nüsse, die mit Schimmelpilzen kontaminiert sind. Dunkle Verfärbungen, öliger Glanz oder ein unangenehmer Geruch weisen auf eine mögliche Schimmelkontamination hin. Verbraucher sollten Nüsse daher trocken, kühl und dunkel lagern und darauf achten, diese nicht länger als nötig aufzubewahren.

Die Vorfälle rund um Kokoswasser und Schimmelbefall zeigen, wie wichtig es ist, Lebensmittel sorgfältig auszuwählen und richtig zu lagern, um die Gesundheit zu schützen. Präventive Maßnahmen, wie ausreichende Kühlung und die Beachtung von Lagerbedingungen, sind notwendig, um das Risiko von Schimmelpilzvergiftungen zu vermeiden.

Statistische Auswertung

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Dänemark
Beste Referenz
ruhr24.de
Weitere Infos
bfr.bund.de

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