Berlin

Berliner Hochschulen vereinen Kräfte für wissenschaftliche Integrität!

Am 15. April 2025 haben 14 Berliner Hochschulen eine **gemeinsame Ombudsstelle für gute wissenschaftliche Praxis** ins Leben gerufen. Diese unabhängige Anlaufstelle zielt darauf ab, das Vertrauen in die Wissenschaft nachhaltig zu sichern und die Zusammenarbeit bei Fragen zur wissenschaftlichen Integrität zu fördern. Der Kooperationsvertrag, der den Grundstein für diese Initiative legte, wurde im April unterzeichnet. Die erste Amtszeit der Ombudsstelle wird von der Freien Universität Berlin bis Oktober 2027 betreut, wo auch die Geschäftsstelle angesiedelt ist. Betrieben wird die Ombudsstelle von der **Koordinationsstelle für wissenschaftliche Integrität** der Freien Universität. Dies geht aus einem Bericht von der Freien Universität Berlin hervor.

Die Hauptaufgaben der neuen Ombudsstelle umfassen laut § 5a Abs. 3 des Berliner Hochschulgesetzes die Entwicklung hochschulübergreifender Leitlinien zur guten wissenschaftlichen Praxis sowie die Durchführung von Qualitätsevaluationen einzelner Hochschulen auf Antrag. Zudem prüft die Ombudsstelle Verdachtsfälle wissenschaftlichen Fehlverhaltens. Es bleibt jedoch den einzelnen Hochschulen vorbehalten, akademische Grade zu entziehen.

Vertragspartner und Netzwerkarbeit

Zu den Vertragspartnern der Ombudsstelle zählen namhafte Institutionen wie die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin, die Charité – Universitätsmedizin Berlin und viele andere. Durch diese Kooperation wird eine Stärkung der wissenschaftlichen Integrität an den Berliner Hochschulen angestrebt.

Ein zentrales Element der neuen Strukturen ist die **Ombudskommission am IQB** (Institut für Qualitätssicherung im Bildungswesen), die die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis kommuniziert und das Bewusstsein der wissenschaftlichen Mitarbeiter schärft. Die Ombudskommission bietet auch Vermittlung bei Konflikten an, die keine schwerwiegenden Verstöße zur Folge haben, etwa hinsichtlich Fragen zu Autor*innenschaften oder bei Verzögerungen durch Koautor*innen. Detaillierte Informationen zur Struktur und den Leitlinien der Ombudskommission sind unter verfügbar.

Ombudsgremium für wissenschaftliche Integrität

Das landesweit agierende **Ombudsgremium für wissenschaftliche Integrität in Deutschland**, gesetzt vom OWID e.V., unterstützt ebenfalls Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei Fragen zur guten wissenschaftlichen Praxis. Dieses Gremium verfügt über eine Geschäftsstelle in Berlin, die bei Beratungen und Konfliktvermittlungen hilft. Die Beratungen orientieren sich an den 19 Leitlinien des DFG-Kodex „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ aus dem Jahr 2019. Anfragen werden neutral, fair und vertraulich behandelt, was die Vertraulichkeit und Integrität der behandelten Themen unterstreicht. Für weitere Informationen können Interessierte die Website des Ombudsgremiums unter ombudsgremium.de besuchen.

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Freie Universität Berlin, 14195 Berlin, Deutschland
Beste Referenz
fu-berlin.de
Weitere Infos
iqb.hu-berlin.de

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