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Alarm in NRW: Gefährliche Tierseuche aus Ungarn und Slowakei droht!

Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) hat Reisende vor einer gefährlichen Tierseuche gewarnt, die in den letzten Wochen in der Türkei, Ungarn und der Slowakei festgestellt wurde. Die Maul- und Klauenseuche (MKS), eine hoch ansteckende Viruserkrankung, wurde seit Anfang März 2025 in diesen Ländern nachgewiesen, und insbesondere entlang der Donau in großen Rinderbetrieben, die an die Grenze zu Österreich angrenzen, traten Ausbrüche auf. Diese Warnung kommt zur Osterreisezeit, in der ein erhöhtes Risiko besteht, das Virus nach Deutschland einzuschleppen, besonders durch den grenzüberschreitenden Reiseverkehr und Handel.

Die Maul- und Klauenseuche ist eine ernste Gefahr für Klauentiere wie Rinder, Schafe und Ziegen. Sie führt bei betroffenen Tieren zu schweren fieberhaften Erkrankungen, schmerzhaften Bläschen und Erosionen an Schleimhäuten und Hautstellen, die insbesondere im Maul, an Klauen und Zitzen sichtbar sind. Obgleich das Risiko einer Übertragung auf den Menschen gering ist, so können Menschen dennoch unbeabsichtigt zur Verbreitung des Virus beitragen. Dies geschieht häufig durch den Kontakt mit kontaminierten Gegenständen, Fahrzeugen oder sogar der Kleidung.

Vorsichtsmaßnahmen für Reisende

Um die Ausbreitung der MKS zu verhindern, empfiehlt das NRW-Landwirtschaftsministerium Reisenden, folgende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

  • Keine Rohmilchprodukte oder nicht vollständig durcherhitztes Fleisch aus den betroffenen Regionen mitbringen.
  • Kontakt mit Klauentieren in diesen Gebieten vermeiden.
  • Landwirtschaftliche Betriebe in den betroffenen Regionen nicht besuchen.
  • Von Jagdreisen in die betroffenen Regionen absehen.

Die Tierhalter in NRW werden dazu aufgerufen, besonders nach Rückkehr aus den betroffenen Regionen strenge Hygienemaßnahmen einzuhalten. Dies ist wichtig, um das Virus nicht in heimische Bestände einzuschleusen. MKS ist bekannt dafür, sehr stabil in der Umwelt zu sein und über große Distanzen verbreitet zu werden, wobei die Übertragung hauptsächlich von Tier zu Tier erfolgt.

Aktuelle Situation und wirtschaftliche Folgen

Die wirtschaftlichen Konsequenzen eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche sind erheblich. Sollte das Virus in Deutschland Fuß fassen, kann dies zur Tötung von betroffenen Beständen und zu Handelsbeschränkungen führen. Ein solcher Fall trat bereits im Januar 2025 auf, als in Brandenburg MKS bei Wasserbüffeln festgestellt wurde. Dies war der erste Ausbruch in Deutschland seit 1988, und es wurden umgehend Sperrzonen eingerichtet, um die Verbreitung der Seuche zu verhindern. Trotz einer Vielzahl von Tests wurden keine weiteren Fälle in Deutschland festgestellt, und am 14. April 2025 wurde der MKS-Freiheitsstatus für ganz Deutschland wiederhergestellt.

Der Landkreis Düren hat ebenfalls den Reisenden und Tierhaltern dringend geraten, sorgfältig zu sein, um die Verbreitung der Seuche zu verhindern. Des Weiteren gibt es im Landkreis spezielle Informationsressourcen, wie das Veterinäramt, das bei Fragen zur Sicherheit von Betrieben zur Verfügung steht.

Eine enge Zusammenarbeit zwischen Bundesländern und Institutionen wie dem Friedrich-Loeffler-Institut ist entscheidend, um die Tierseuchenbekämpfung in Deutschland weiter zu gewährleisten. In Anbetracht der globalen Verbreitung der Maul- und Klauenseuche bleibt es unerlässlich, jederzeit geeignete Vorsorgemaßnahmen zu treffen, um sowohl die Gesundheit der Tiere als auch die Stabilität des internationalen Handels zu schützen.

Für weitere Informationen stehen die zuständigen Behörden bereit, und Reisende sowie Tierhalter sind angehalten, sich stets über die aktuellen Entwicklungen und Empfehlungen zu informieren. Weitere Details finden Interessierte unter den Artikeln von Ruhr24 und Düren Magazin sowie bei BMEL.

Statistische Auswertung

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Ungarn, Ungarn
Beste Referenz
ruhr24.de
Weitere Infos
dueren-magazin.de

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