
Der THW Kiel ist aus dem Titelrennen der Handball-Bundesliga ausgeschieden. In einem spannenden Match gegen die Füchse Berlin unterlag die Mannschaft von Trainer Filip Jicha mit 34:36 (14:18) und bleibt mit 36:16 Punkten auf dem vierten Platz der Tabelle, sechs Punkte hinter den Berliner Füchsen, die nun die Ligaspitze mit 42:10 Punkten anführen. Die Füchse festigten ihren Platz in der Meisterschaft und zeigten sich trotz erheblicher Personalsorgen bewundernswert stark, während Kiel nach dem Pokalsieg am vergangenen Sonntag gegen Hannover-Burgdorf in eine tiefe Krise geriet.
Das Spiel, das vor 10.285 Zuschauern in der Wunderino-Arena stattfand, begann mit einem dynamischen Tempo. Die Füchse layerten gleich zu Beginn eine 2:0-Führung und schafften es, diesem Vorsprung bis zur Halbzeit standzuhalten. Kiels Linksaußen Rune Dahmke bezeichnete die Niederlage als „wahrscheinlich unsere letzte Chance“ im Meisterschaftsrennen. Auf Seiten der Kieler war der Rückhalt von Andreas Wolff, der zwei Siebenmeter hielt, nicht ausreichend, um die stark eingespielte Defensive der Berliner zu überwinden.
Intensive Spielphasen und Verletzungssorgen
Trotz einer offensiven Chancenverwertung, in der die Kieler immer wieder an Berlins Torwart Dejan Milosavljev scheiterten, gelang es den Gastgebern in der zweiten Halbzeit, den Rückstand auf 20:21 zu verkürzen. Emil Madsen erhielt jedoch eine doppelte Zeitstrafe, die die Kieler Bemühungen weiter erschwerte. In der 59. Minute kam Kiel auf 33:34 heran, konnte jedoch den Ausgleich nicht erzielen. Letztlich war es Mijajlo Marsenic, der mit zehn Toren für die Füchse herausragte und seinem Team den Weg zum Sieg ebnete.
Die Kaderproblematik bei den Füchsen war deutlich spürbar, da sie auf Spieler wie Jerry Tollbring (Kreuzbandriss) sowie Manuel Strlek (abgeworben von RK Nexe) und Leo Prantner (aus der italienischen Nationalmannschaft) verzichten mussten. Fabian Wiede und Tim Freihöfer aus der Berliner Mannschaft fielen ebenfalls als Verletzte aus, während letzterer zumindest im Kader war. Diese Schwierigkeiten hielten die Mannschaft jedoch nicht davon ab, nach dem ersten Drittel mit einer soliden Führung in die Halbzeit zu gehen.
Die Schlussphase und die Reaktionen
In der Schlussphase des Spiels drückte Füchse Berlin auf das Tempo, während Kiel verzweifelt versuchte, den Rückstand aufzuholen. Trotz ansehnlicher Paraden von Andreas Wolff und der Bemühungen der Kieler Angreifer war die Defensive der Gäste nicht zu knacken. Kiels Trainer Filip Jicha äußerte sich enttäuscht über die Leistung seines Teams und das Versagen in einer entscheidenden Phase der Saison. Die Schiedsrichter Brodbeck und Reich verwiesen die Kieler in insgesamt zehn Strafminuten, während die Füchse nur acht erhielten.
Mit dieser Niederlage muss der THW Kiel nun versuchen, die Saison möglichst erfolgreich abzuschließen und den Fokus auf kommende Spiele zu richten. Die Füchse Berlin hingegen können mit neuem Selbstbewusstsein auf die Meisterschaft zusteuern, gestärkt durch diesen bedeutenden Sieg in der Handball-Bundesliga. Diesen wichtigen Sieg haben die Füchse mit aller Entschlossenheit erreicht, und die nächsten Spiele könnten entscheidend für das weitere Schicksal der beiden Teams sein. Weitere Einzelheiten zur Partie bietet KN Online und Welt.