
Die Formel-1-Saison 2025 wird von einem bemerkenswerten Generationswechsel geprägt, der sich in der Vielzahl an Rookies widerspiegelt. Insgesamt sechs Neulinge, die höchste Anzahl seit vielen Jahren, versuchen ihr Glück im internationalen Rennzirkus. Besonders im Fokus steht Isack Hadjar, der als Rookie für das Racing Bull-Team beeindruckt und Liam Lawson ersetzt hat, der seinerseits als Teamkollege von Max Verstappen antrat.
Liam Lawson, der erst kürzlich als neuer Fahrer für Red Bull Racing verpflichtet wurde, konnte in seinen ersten zwei Rennen nicht die erwarteten Leistungen zeigen. Er hatte sich bereits beim Australian Grand Prix nur auf dem 18. Platz qualifiziert und schied mit einem enttäuschenden 20. Platz in China in der ersten Qualifikationsrunde aus. „Meine Leistungen sind nicht gut genug“, gestand Lawson und ergänzte, dass er mehr Zeit brauche, um sich an das Fahren eines Formel-1-Autos zu gewöhnen. Das kleine Leistungsfenster seines Fahrzeugs bereitet ihm zudem erhebliche Schwierigkeiten.
Hadjar als zukünftiger Stern
Im Gegensatz zu Lawson steht Isack Hadjar, ein 20-jähriger französisch-algerischer Rennfahrer, der bereits auf sich aufmerksam machte. Nach einer starken Saison in der Formel 2, in der er vier Siege erzielte und Vizemeister wurde, zeigt Hadjar nun auch in der Formel 1 sein Potenzial. Er beendete das zweite Freie Training in Bahrain auf einem beeindruckenden sechsten Platz, schneller als Lawson. Helmut Marko, der Motorsportkonsulent von Red Bull, lobt Hadjar für seine Leistungen und bezeichnet ihn als Überraschung der Saison. Marko deutete sogar an, dass ein Fahrerwechsel zur Mitte der Saison möglich ist, was die Situation von Lawson zusätzlich verkompliziert.
Hadjar konnte in den ersten Rennen in China und Japan durchaus auf sich aufmerksam machen, indem er Platz 11 und 8 belegte. Trotz der schwachen Gesamtleistung seines Teams in der vergangenen Saison, wo es nur zum 8. Platz unter 10 Teams reichte, konnte Hadjar gute Qualifying-Ergebnisse erzielen. Auch Yuki Tsunoda, der Lawson ersetzt, hat Schwierigkeiten, sich im Red Bull zurechtzufinden und sieht sich einem engen Konkurrenzkampf gegenüber.
Rookies und ihre Herausforderungen
Laut Sports Illustrated gab es in der vorherigen Saison 2024 keinen einzigen Rookie, was den aktuellen Generationswechsel umso auffälliger macht. Die Namen der Neulinge reichen von Andrea Kimi Antonelli, der für Mercedes antritt, bis hin zu Isack Hadjar und Liam Lawson bei Red Bull, der sich mittlerweile den Druck der Erwartungen bewusst ist.
Die neuen Talente bringen frischen Wind in die Sportart, und die nächsten Rennen werden zeigen, ob Hadjar die positive Entwicklung fortsetzen kann und ob Lawson die notwendige Anpassungszeit findet. Red Bull steht am Scheideweg, und die Entscheidung über potenzielle Fahrerwechsel könnte schon bald anstehen. Dies könnte nicht nur für Lawson, sondern auch für Tsunoda bedeutende Konsequenzen haben.