
Der 7th Global Ministerial Summit on Patient Safety fand am 3. und 4. April 2025 in Manila, Philippinen, statt. Diese bedeutende Zusammenkunft wird seit 2016 jährlich von der WHO mitorganisiert und zielt darauf ab, aktuelle Herausforderungen in der Patientensicherheit zu diskutieren. Internationale Expert:innen sowie hochrangige politische Vertreter:innen waren anwesend, um Strategien für die Verbesserung der Patientensicherheit zu entwickeln.
Prof. Dr. Dr. Rainer Petzina, Rektor und Professor für Patientensicherheit, Qualitätsmanagement und Klinisches Risikomanagement an der MSH, vertrat die Hochschule während dieses wichtigen Gipfels. Er präsentierte erfolgreiche Best-Practice-Beispiele aus dem interdisziplinären und interprofessionellen Wahlmodulprogramm der MSH und stellte das Forschungsinstitut ISPP Institute for Safety of Patients and Health Professionals vor.
Thema und Ziele des Gipfels
Das Thema des Gipfels lautete „Weaving Strengths for the Future of Patient Safety Throughout the Healthcare Continuum“. Ein zentrales Anliegen der Veranstaltung war es, die Fortschritte und Meilensteine bei der Etablierung der Patientensicherheit als Schlüsselkomponente in resilienten, patientenzentrierten und gerechten Gesundheitssystemen zu beleuchten. Die Teilnehmer:innen hatten die Möglichkeit, Wissen auszutauschen, bewährte Praktiken zu diskutieren und Strategien zu erkunden, um priorisierte Bereiche in der Patientensicherheit anzugehen.
Die globalen Ministersummits zur Patientensicherheit haben nicht nur die Aufmerksamkeit auf dieses wichtige Thema gelenkt, sondern auch die globale Bewegung zur Patientensicherheit vorangetrieben. Ein wesentlicher Erfolg war die Annahme der WHA-Resolution (WHA72.6) im Mai 2019, die zur Entwicklung des Global Patient Safety Action Plan 2021-2030 führte.
Globale Initiativen und Handlungsbedarfe
Der Aktionsplan gibt eine strategische Richtung und ein Rahmenwerk vor, um die Patientensicherheit weltweit zu unterstützen. Er zielt darauf ab, vermeidbare Schäden zu beseitigen und die Patientensicherheit durch politische Maßnahmen und Empfehlungen am Behandlungsort zu verbessern. Zudem wird von den Mitgliedstaaten gefordert, die Patientensicherheit in Gesundheitsstrategien und Programme zu priorisieren.
Im Rahmen der Konferenz wurden auch Herausforderungen thematisiert, die durch vermeidbare unerwünschte Ereignisse und Fehler in der Gesundheitsversorgung entstehen, die die Patientensicherheit gefährden. Das Engagement der WHO zur Förderung der Patientensicherheit zeigt sich auch in der Durchführung von hochrangigen Foren, wie dem Policy Makers’ Forum on Patient Safety Implementation, das im Februar 2022 stattfand.
Die Ergebnisse und Erkenntnisse des Gipfels werden nicht nur zur Verbesserung der Patientensicherheit beitragen, sondern auch dazu, Systeme zu schaffen, die dafür sorgen, dass alle Patient:innen eine sichere und respektvolle Versorgung erhalten.