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Osterfeuer in Potsdam abgesagt: Trockenheit und Waldbrandgefahr!

Die Stadt Potsdam hat beschlossen, das für den 19. April 2025 geplante traditionelle Osterfeuer im Volkspark abzusagen. Grund für diese Entscheidung sind die anhaltende Trockenheit und die damit verbundene hohe Waldbrandgefahr. Aktuell gilt in Potsdam die Waldbrandstufe 4, was eine erhebliche Gefährdung darstellt. Die Parkanlage ist aufgrund des niederschlagsarmen Frühlings stark ausgetrocknet. Zudem versprechen die Wettervorhersagen keine Besserung der Situation, was die Absage umso dringlicher macht, berichtet maz-online.de.

Obwohl die Stadt am Mittwoch keine offiziellen Verbote für Osterfeuer ausgesprochen hat, wird eindringlich darauf hingewiesen, dass angesichts der aktuellen Witterungsbedingungen die Durchführung eines Osterfeuers als unvernünftig erachtet wird. Bei Waldbrandstufen 4 und 5 sollte auf offene Feuer verzichtet werden, insbesondere bei Windgeschwindigkeiten über 30 km/h, da diese das Risiko von Funkenflug und Brandausbreitung erhöhen.

Waldbrandgefahr und ihre Folgen

Die Diskussion über die Sicherheit von Osterfeuern ist nicht neu. Wie tagesspiegel.de berichtet, sind traditionelle Osterfeuer wegen der großen Trockenheit und der entsprechenden Umweltfolgen umstritten. In vielen Kommunen Brandenburgs sind Dutzende von Osterfeuern geplant, um den Winter zu vertreiben und den Frühlingsbeginn zu feiern, jedoch müssen die Behörden bei der Genehmigung die Waldbrandrisiken sowie die aktuellen Windverhältnisse berücksichtigen.

In den letzten Tagen war die Waldbrandgefahr in den meisten Landkreisen Brandenburgs hoch, und während regionale Schauer in der kommenden Woche diesen Zustand mildern könnten, bleibt die Gefahr bestehen. Feuerwehrverbände warnen vor der Brandgefahr bei anhaltender Trockenheit. Sie verlangen jedoch eine differenzierte Betrachtung der Situation, anstelle eines pauschalen Verbots von Osterfeuern. Der Vizepräsident des Feuerwehrverbandes, Frank Kliem, betont, dass mit ausreichend Abstand zu Wäldern und geeigneter Kontrolle Osterfeuer unter gewissen Bedingungen durchführbar sein sollten.

Genehmigungen und Verantwortung

Die Entscheidung über die Durchführbarkeit von Osterfeuern erfolgt in der Regel kurzfristig und basiert auf den aktuellen Umweltfaktoren. In Brandenburg ist es erforderlich, dass öffentliche Osterfeuer von den kommunalen Ordnungsbehörden genehmigt werden. Dabei übernehmen die Veranstalter die volle Verantwortung für die sichere Durchführung. Private Holzfeuer im eigenen Garten sind bis zu einer Größe von einem Meter erlaubt, sofern sie mindestens 50 Meter Abstand zum Wald einhalten und nur trockenes Holz verwendet wird.

Zudem weist der Naturschutzbund Nabu darauf hin, dass frühzeitig aufgeschichtete Holzhaufen schädlich für Kleintiere sein können. Daher sollte Holz am Tag des Anzündens umgeschichtet werden, um die Tiere nicht zu gefährden.

In dieser schwierigen Wetterlage bleibt abzuwarten, wie sich andere geplante Osterfeuer in der Region entwickeln. Die Veranstaltung im Volkspark in Potsdam wird jedoch sicherlich nicht die einzige sein, die von den extremen Witterungsbedingungen betroffen ist.

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Potsdam, Deutschland
Beste Referenz
maz-online.de

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