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Ostern 2025: Friedensbewegung mobilisiert gegen Rüstung und Krieg

Die Friedensbewegung in Deutschland hat heute, am 17. April 2025, mit den Ostermärschen begonnen. Diese wiederkehrende Protestaktion richtet sich gegen die anhaltenden Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen sowie gegen die zunehmenden Rüstungspläne der Bundesregierung und der USA. Der erste Ostermarsch fand am Nachmittag in Erfurt statt, doch die genaue Teilnehmerzahl wurde von der Polizei noch nicht beziffert. Rund 100 Ostermärsche sind für die kommenden Tage in Deutschland angekündigt, die meisten werden am Karsamstag und Ostermontag stattfinden. Organisiert wird die Bewegung unter dem Motto „Kriege stoppen – Frieden und Abrüstung jetzt!“, das auch in mehreren Zeitungen, darunter der taz, veröffentlicht wurde.

Die Organisatoren möchten mit ihren Aktionen auf die Unzufriedenheit über die steigenden Rüstungsausgaben aufmerksam machen. Diese Kritik ist besonders vor dem Hintergrund der Pläne der USA zu verstehen, ab 2026 Mittelstreckenwaffen in Deutschland zu stationieren, die bis nach Russland reichen sollen. Während Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) argumentiert, dass diese Waffen der Abschreckung dienen und einen Krieg verhindern sollen, sieht Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative in Bonn darin eine Bedrohung für die Ziele der Friedensbewegung. Golla betont, dass mehr Sicherheit lediglich durch Verhandlungen über Rüstungskontrolle und Abrüstung erreicht werden kann, und nicht durch weitere militärische Aufrüstung. faz.net berichtet, dass …

Pläne für die Ostermärsche

Die Friedensbewegung hofft auf rege Beteiligung an den Ostermärschen 2025, insbesondere im Hinblick auf die eskalierenden Kriege und die diskutierten Aufrüstungsprogramme. Golla hebt hervor, dass die Ostermärsche als Kontrapunkt zu den aktuellen Debatten über Aufrüstung dienen wollen. Aktionen sind in über 100 Orten in Deutschland geplant, mit Demonstrationen, Kundgebungen und Mahnwachen, die sich zunehmend auch für Themen wie Klimaschutz und die Aufnahme von Geflüchteten öffnen.

Besonders wichtig ist den Demonstranten, dass sie nicht nur gegen Rüstung und Krieg protestieren, sondern auch für diplomatische Initiativen eintreten, um die Konflikte zu beenden. Die Friedensbewegung verfolgt aufmerksam die laufenden Verhandlungen über einen (teilweisen) Waffenstillstand in der Ukraine, warnt jedoch vor einseitigen Kompromissen, die die Situation verschärfen könnten. taz berichtet, dass …

Traditionell fanden die ersten Ostermärsche in der Bundesrepublik Deutschland 1960 statt, als etwa 1.000 Menschen teilnahmen. Der Höhepunkt war im Jahr 1968 mit rund 300.000 Teilnehmern. Nach einer längeren Pause erlebten die Ostermärsche nach dem NATO-Doppelbeschluss 1979 eine Renaissance. In den letzten Jahrzehnten mobilisierten Kriege in Jugoslawien und im Irak zehntausende Menschen, doch die Teilnehmerzahlen gingen danach stark zurück und stabilisierten sich bei einigen Tausend. In diesem historischen Kontext erhalten die aktuellen Aktionen eine besondere Bedeutung und reflektieren eine unveränderte gesellschaftliche Besorgnis über den Frieden und die Sicherheit in der Welt.

Die aktuellen Proteste zeigen auch die Sorgen der Menschen über die Relativierung internationalen Rechts und die Missachtung von Waffenexportbeschränkungen. Aktionen sind in großen Städten wie Hamburg, Frankfurt am Main und München sowie in kleineren Orten wie Witzenhausen, Norderney und Rügen geplant. Der Ostermarsch in Gronau am 18. April fokussiert auf die Urananreicherungsanlage, die vom deutschen Atomausstieg ausgenommen ist. Eine weitere Demonstration gegen die Rüstungsfirma Rheinmetall in Unterlüß steht unter dem Motto „Tomaten statt Granaten“.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Erfurt, Deutschland
Beste Referenz
faz.net

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