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Hamas lehnt Waffenruhe ab: Geiseln weiter in Gefahr!

Im anhaltenden Konflikt zwischen Israel und der Hamas gibt es neue Entwicklungen, die die bereits fragile Situation weiter belasten. Hamas hat den jüngsten Vorschlag Israels zur Freilassung der verbliebenen Geiseln und zur Einigung über eine neue Waffenruhe abgelehnt. Laut dem Tagesspiegel erklärte Chalil al-Haja, ein ranghoher Hamas-Funktionär, dass die Organisation keinen Teilvereinbarungen zustimmen werde, da der Vorschlag kein Ende des Kriegs vorsehe.

Die letzte Phase der Waffenruhe war vor etwa einem Monat gescheitert, weil keine Einigung über die Bedingungen für die nächste Phase erzielt werden konnte. Hamas fordert die Umsetzung einer zweiten Phase des Abkommens, das ein Ende des Kriegs sowie den Abzug israelischer Soldaten beinhaltet. Diese Phase hätte ursprünglich Anfang März beginnen sollen. Momentan sind im Gazastreifen noch 24 lebende Geiseln und 35 Leichen in den Händen von Hamas.

Austausch von Geiseln

Trotz der anhaltenden Spannungen gab es jüngst Fortschritte im Bereich der Geiselübergaben. Drei Geiseln, die vor mehr als 16 Monaten entführt wurden, wurden von Hamas und dem Islamischen Dschihad freigelassen. Die Übergabe fand in Chan Junis im Gazastreifen statt, wo Vertreter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) die Geiseln in Empfang nahmen. Unter den freigelassenen Geiseln befinden sich Alexander Trufanov, Sagui Dekel-Chen und Iair Horn, die in der Vergangenheit verschiedene Schicksale durchlebt haben, darunter Geburten und verlorene Angehörige während der Geiselhaft. Im Gegenzug wurden 369 palästinensische Häftlinge von Israel freigelassen, was die Komplexität der laufenden Verhandlungen widerspiegelt Berichtet ZDF.

Nahost-Experte Daniel Gerlach bezeichnete die letztgenannte Vereinbarung als brüchig, während Israel die Vorwürfe der Hamas vehement zurückwies und mit einem möglichen Neubeginn des Kriegs drohte. Während der Geiselübergabe waren die Geiseln von vermummten Kämpfern umgeben und mussten sich unter dem Blick zahlreicher Zuschauer, darunter Mitglieder der Hamas, präsentieren.

Waffenruhe als zentrales Thema

Aktuell bleibt die Waffenruhe in der Region instabil. Trotz eines vertraglich vereinbarten Rückzugs der israelischen Streitkräfte aus dem Gazastreifen gibt es Unklarheiten. Ein Abkommen, das die Freilassung von Geiseln gegen palästinensische Häftlinge vorsieht, wurde bereits angedeutet, jedoch bleiben die Details weitgehend unklar. Die Vereinbarung wurde von Vertretern Katars und der USA unterstützt, jedoch bestehen viele Zweifel an ihrer Tragfähigkeit laut der Tagesschau.

Die Vereinbarung soll auch ein Ende der Kämpfe ermöglichen und humanitäre Hilfe bereitstellen. Die Unsicherheiten und der anhaltende Druck aus der internationalen Gemeinschaft, insbesondere durch die USA, spielen eine entscheidende Rolle in den aktuellen Verhandlungen. Mit jeder neuen Wendung bleibt die Region jedoch in einem Zustand ständiger Anspannung.

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Chan Junis, Gazastreifen, Palästinensische Gebiete
Beste Referenz
tagesspiegel.de
Weitere Infos
zdf.de

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