
Am Freitag, den 17. April 2025, ereignete sich ein tragischer Vorfall an der Florida State University (FSU), als ein 20-jähriger Mann, Phoenix Ikner, mit einer Dienstwaffe seiner Mutter zwei Menschen tötete und mindestens sechs weitere verletzte. Der Angriff fand um etwa 11:50 Uhr Eastern Time vor der Studentenunion der Universität statt. Ikner, der Sohn eines stellvertretenden Sheriffs aus Leon County, nutzte die ehemalige Dienstwaffe seiner Mutter und verursachte damit eine Welle der Gewalt auf dem Campus.
Die beiden getöteten Personen waren keine Studenten der University, und fünf Verletzte befinden sich zur Behandlung im Tallahassee Memorial Hospital. Auch Ikner wurde nach seiner Festnahme zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht. Der Polizeichef der FSU, Jason Trumbower, berichtete, dass die Bedrohung schnell neutralisiert werden konnte, und die Universität gab umgehend eine aktive Schützenwarnung heraus.
Details zum Täter und dem Vorfall
Wie Al Jazeera berichtet, war Ikner ein langjähriges Mitglied des Jugendbeirats des Sheriffs und hatte an mehreren Trainingsprogrammen teilgenommen. Sheriff Walter McNeil äußerte sich besorgt über das Verhalten eines so gut ausgebildeten Individuums. Zum aktuellen Zeitpunkt ist das Motiv für den Angriff nicht bekannt. Ikner schwieg, als er festgenommen wurde, was die Ermittlungen zusätzlich erschwert.
Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art an der Florida State University. Bereits 2014 gab es in der Nähe der Strozier-Bibliothek einen ähnlichen Schusswechsel, der die Komplexität des Themas Waffengewalt an amerikanischen Universitäten verdeutlicht. Wie Spiegel berichtet, sind solche Vorfälle Teil einer besorgniserregenden Statistik, die die steigende Waffengewalt an Schulen in den USA dokumentiert. Präsident Donald Trump hat sich zu diesem Vorfall geäußert und die Unterstützung für das Waffenrecht betont, eine umstrittene Haltung inmitten dieser Tragödien.
Die Ereignisse am Freitag werfen nicht nur Fragen nach dem Motiv des Täters auf, sondern auch nach der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung im Umgang mit Waffengewalt. Die FSU und die örtlichen Behörden stehen nun vor der Herausforderung, nicht nur den Opfern und ihren Familien beizustehen, sondern auch Wege zu finden, um zukünftige Vorfälle zu verhindern.