
Am 15. April 2025 fand das Richtfest der neuen Wohnanlage „Golm 2“ in Potsdam-Golm statt. Dieses bedeutende Ereignis markiert einen wichtigen Schritt im Bauprozess, der etwa ein Jahr nach der Grundsteinlegung erfolgt. Anwesend bei der Feier waren prominente Vertreter aus der Politik, darunter Dr. Manja Schüle, die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, sowie Dr. Ina Bartmann, Staatssekretärin im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung. Das Unternehmen Studierendenwerk West:Brandenburg, das für die Entwicklung der Wohnanlage verantwortlich ist, betonte die Bedeutung dieses Projektes für den Hochschulstandort Golm. Integriert in eine nachhaltige Bauweise, wurde der Rohbau bereits abgeschlossen. Der Innenausbau beginnt nun, um die 423 Wohnplätze rechtzeitig bis zum kommenden Wintersemester bezugsfertig zu machen, wie uni-potsdam.de berichtet.
Dr. Manja Schüle hob hervor, dass das Land Brandenburg den Bau mit rund 37 Millionen Euro unterstütze, was die Relevanz öffentlicher Investitionen in studentische Wohnprojekte unterstreicht. Diese neue Wohnanlage wird auf einem 8.000 m² großen Grundstück errichtet und weist eine Nettogrundfläche von 14.500 m² auf. Geplant sind mehr als 200 Einzel-Apartments sowie diverse WG-Formate, barrierefreie und rollstuhlgerechte Wohneinheiten und Familienapartments. Zusätzlich sind sechs Gemeinschaftsräume vorgesehen, die den Bewohnern für Begegnungen und Aktivitäten zur Verfügung stehen werden.
Nachhaltigkeit in der Bauweise
Besonders hervorgehoben wurde die nachhaltige Gestaltung der Wohnanlage. Sie umfasst unter anderem ein Blockheizkraftwerk, Wärmepumpen, eine Photovoltaikanlage und eine Grauwasseranlage. Dies unterstreicht das Bestreben, ökologische Standards zu wahren und einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben. Zudem ist der gesamte Bauprozess im Hinblick auf die Finanzierung bemerkenswert: Der Gesamtaufwand beläuft sich auf etwa 37 Millionen Euro, die durch Zuschüsse und Darlehen aus Landesmitteln sowie der Sozialen Wohnraumförderung gedeckt werden.
Mit der Fertigstellung der neuen Wohnanlage wird die Zahl der studentischen Wohnplätze auf dem Campus Golm auf über 1.000 erhöht. Damit wird auf die wachsenden Bedürfnisse von Studierenden reagiert, die in der Region eine Unterkunft suchen. Das Studierendenwerk West:Brandenburg ist verantwortlich für die Unterstützung von rund 30.000 Studierenden an verschiedenen Hochschulstandorten. Diese Unterstützung umfasst nicht nur Wohnräume, sondern auch soziale und wirtschaftliche Angebote wie Mensen und Beratungsstellen.
Der Bau der Wohnanlage „Golm 2“ ist Teil einer umfassenden Initiative, die bis 2028 dafür sorgen soll, dass insgesamt etwa 800 neue Wohnheimplätze in Potsdam geschaffen werden. Diese Entwicklung zeigt die Zielstrebigkeit, den Wohnraummangel zu bekämpfen und den Hochschulstandort Potsdam langfristig zu stärken.