
Heftige Unwetter überziehen derzeit Italien und die angrenzenden Regionen in der Schweiz, was zu dramatischen Konsequenzen führt. In der Region Piemont sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Ein tragischer Vorfall ereignete sich, als ein 64-jähriger Vater und sein 33-jähriger Sohn bei Vicenza in ihrem Auto von den Wassermassen mitgerissen wurden. Zudem ertrank ein 92-jähriger Mann in Monteu da Po, als sein Haus von Wasser eingeschlossen wurde. Die Gewitter und Starkregenfälle, die am Donnerstag begonnen hatten, legten ganze Gebiete lahm und führten zu Alarmstufe Rot in über 100 Gemeinden, wie [Tagesschau] berichtet.
Die Wetterlage ist katastrophal. In der Region Piemont traten zahlreiche Flüsse über die Ufer, darunter der Po, der sich der gefährlichen Marke näherte. In Turin wurden Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung zu schützen. Die Behörden forderten die Menschen auf, ihre Häuser nicht zu verlassen und sorgten für Sperrungen in der Nähe der Flüsse. In Mailand mussten Parks aufgrund umstürzender Bäume geschlossen werden, und die Autobahn zwischen Turin und Aosta war zeitweise unter Wasser.
Massive Niederschläge und deren Folgen
Die Niederschläge betreffen auch die Region Wallis in der Schweiz, wo das Wetter erhebliche Probleme mit sich bringt. In Sitten wurden 36.000 Einwohner aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Die Durchführung des Zugverkehrs stellt sich als herausfordernd dar, da zahlreiche Gleise durch Überschwemmungen blockiert sind. Schulen im Kanton Wallis bleiben geschlossen. Auch in Zermatt, wo bis zu 55 cm Neuschnee gefallen sind, ist die Stadt von der Außenwelt abgeschnitten. Die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten wird gebeten, sich in Sicherheit zu bringen und ihre Häuser nicht zu verlassen, wie [Welt] detailliert beschreibt.
Die Lawinengefahr in den französischen Alpen ist ebenfalls hoch, nachdem heftige Schnee- und Regenfälle zu Sturzböden führten. In Tignes erlitt eine Frau einen Herzinfarkt und wurde von einer Lawine verschüttet. Auch in den Skigebieten wurden mehrere Stationen aufgrund der Gefahren geschlossen. Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 km/h bestätigen die extremen Wetterbedingungen. Diese Katastrophen sind Teil eines besorgniserregenden Trends, da wetterbedingte Extremereignisse durch den Klimawandel zunehmen, was die Gefahren von Starkregen und Hochwasser verstärkt, wie [Deutschlandfunk] darauf hinweist.
Zukünftige Wetterprognosen und Herausforderungen
Die meteorologischen Prognosen deuten darauf hin, dass bis Ostermontag mit anhaltend hohen Niederschlagsmengen, Gewittern und weiteren Schneefällen zu rechnen ist. Für die Regionen in Norditalien und der Schweiz wird mit anhaltenden Überschwemmungen gerechnet, die sowohl für die Bevölkerung als auch für die Infrastruktur eine erhebliche Bedrohung darstellen. Die diesjährigen Unwetter sind nicht isoliert zu sehen, sondern Teil eines globalen Musters, das durch den Klimawandel verstärkt wird, was dringend dringende Maßnahmen im Hochwasserschutz und in der Katastrophenvorsorge erfordert.